Bochum. Der VfL Bochum spielt die neunte Saison in der 2. Liga, als gefühlter Erstligist. Tatsächlich weckt das Team bereits Hoffnung auf den Aufstieg.

Wenn’s läuft, macht es nicht nur deutlich mehr Spaß, dann singt es sich auch viel leichter. „Der VfL ist wieder da!“, trällerten die Bochumer Fans am Sonntag beim großartigen 6:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt. Aber wo ist der VfL Bochum eigentlich? Klar: Seit inzwischen mehr als acht Jahren ist er ununterbrochen in der 2. Fußball-Bundesliga, inzwischen in der neunten Saison – und das als immer noch gefühlter Erstligist.

Selbstverständlich gibt es auch zahlreiche Argumente, die jetzt herangezogen werden dürften, um Bochumer Fußball-Spinnereien zu verbieten. Ja, es war gerade erst der fünfte Spieltag. Und es ist auch richtig, dass der FC Ingolstadt in dieser Verfassung kein Maßstab war und der VfL in den kommenden Partien durchaus mal nicht in dieser herausragenden Form agieren wird.

Mannschaft tritt sehr diszipliniert auf

Aber: Das Team von Cheftrainer Robin Dutt steht aktuell auf dem zweiten Rang, auf einem Aufstiegsplatz also. Und der entscheidende Mutmacher für die kommenden Wochen und Monate ist, dass diese Mannschaft in der Lage ist, unheimlich diszipliniert auftreten zu können und überdurchschnittlich starke Spieler hat – und solche sogar auf der Bank.

Okay: Lukas Hinterseer und Tom Weilandt fielen auf, weil sie an vielen Toren beteiligt waren. Das größte Lob aber verdiente sich gegen Ingolstadt Robert Tesche. Der 31-jährige Mittelfeld-Mann besitzt so viel Spielintelligenz, dass er den VfL in die 1. Bundesliga führen könnte. Das steht auch nach erst fünf Spieltagen schon fest.