Bochum. Kevin Stöger wird den VfL Bochum verlassen. Wer nun enttäuscht ist, dessen Kopf muss schon sehr tief in den Wolken stecken. Ein Kommentar.
Immerhin macht er nicht das übliche Versteckspiel mit, das ehrt ihn: Frank und frei hat Kevin Stöger nach dem 2:0-Sieg des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum gegen Braunschweig erklärt, dass sein Ziel die Bundesliga ist und er auch schon von Erstligisten kontaktiert worden sei. Wer etwas anderes erwartet hatte und nun enttäuscht ist, dessen Kopf muss schon sehr tief in den Wolken stecken. Stöger ist 24, bringt alles mit, was ein zentraler Mittelfeld-Spieler (Wer hat ihn eigentlich anfangs auf dem linken Flügel spielen lassen?) können muss, und ist ehrgeizig. Wenn er das nicht wäre, könnte man ihn ja auch hier nicht gebrauchen.
VfL-Trainer Dutt attestierte Stöger einen "unglaublichen" Auftritt
Und man kann ihn noch sehr gut gebrauchen. Klar, eine schöne Transfersumme könnte den Abschiedsschmerz im Sommer lindern, aber die Dinge liegen halt nicht so in diesem Fall. Stögers Vertrag läuft aus, er kann einfach gehen. Am Samstag attestierte ihm Robin Dutt nicht nur eine starke Laufleistung, sondern insgesamt einen „unglaublichen“ Auftritt. Macht der Österreicher so weiter und feiert schließlich mit den Bochumern den Klassenerhalt, dann wird man mit Sicherheit gerne an ihn zurückdenken in dieser Stadt.