Bochum. VfL Bochums Kevin Stöger hätte gegen Fortuna Düsseldorf die Rote Karte sehen können. Doch er fand die Entscheidung des Schiedsrichters richtig.
Es war einer der Aufreger der Partie. Beim 0:0 zwischen dem VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf schlug Bochums Kevin Stöger den Düsseldorfer Adam Bodzek in der 39. Minute mit dem Ellbogen ins Gesicht. Es sah nach Absicht aus, doch Schiedsrichter Benjamin Cartus verzichtete darauf, Stöger die Rote Karte zu zeigen.
Nach dem Spiel entschuldigte sich Stöger für die Aktion, fand die Entscheidung des Schiedsrichters allerdings richtig. „Ich habe hinten was gespürt“, meinte er, „deswegen wollte ich meine Hand hochreißen. Ich habe mich direkt entschuldigt, weil ich gemerkt habe, dass ich ihn getroffen habe. Es war keine Absicht“. Deswegen habe er auch keine Rote Karte bekommen. „Ich würde niemals einem Gegenspieler mit dem Ellbogen ins Gesicht schlagen. Es sah unglücklich aus, aber der Schiedsrichter hat richtig entschieden“, betonte Stöger.
Hinterseer muss vom Feld
Dafür flog ein anderer Bochumer vom Feld. Lukas Hinterseer legte sich kurz vor Schluss den Ball zu weit vor und grätschte in Düsseldorfs Schlussmann Raphael Wolf. Hinterseer sah Gelb-Rot, musste den Platz verlassen. „Es war unglücklich, aber auf jeden Fall war es keine Absicht. Der Platzverweis ist ärgerlich, aber damit müssen wir jetzt leben“, sagte Stöger. Mit etwas mehr Geschick hätte Hinterseer den VfL in dieser Aktion auch in Führung schießen können.
Deswegen war Kevin Stöger mit der Leistung seiner Mannschaft auch zufrieden. „Wir waren direkt da, wir waren wach, so müssen wir am Freitag auch auftreten“, erklärte er. Am Freitag reisen die Bochumer zum Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern, dort zählt nur ein Sieg. Auch weil die Mannschaft von Trainer Jens Rasiejewski trotz des engagierten Auftritts gegen den Tabellenführer aus Düsseldorf nur drei Punkte von Relegationsplatz 16 trennen. Die Ansprüche an der Castroper Straße sind andere.