Bochum. Der VfL Bochum hat inzwischen mehr als 10.000 Mitglieder. Daher singt Herbert Grönemeyer vor einem Heimspiel im Stadion des Zweitligisten.

Diese Nachricht ist keine große Überraschung – und dennoch dürfte sie bei den Fans des Zweitligisten VfL Bochum für große Freude sorgen. Weil der Klub seine Mitgliederzahl auf über 10.000 erhöht hat, wird eine Bochumer Legende ein Versprechen wahr machen: Herbert Grönemeyer wird vor einem Heimspiel im Stadion des VfL live singen.

Welches Lied der 61 Jahre alte Musiker, Produzent und Schauspieler an der Castroper Straße auftreten wird, steht wohl nicht zur Diskussion. Einzig die Frage, wann Grönemeyer seinen Kult-Song „Bochum“ vor dem Publikum des VfL Bochum singen wird, ist noch offen. Klar ist: In diesem Jahr wird es nichts mehr. Frühestens in der Rückrunde, so ist aus Vereinskreisen zu vernehmen, werde es vor einem Heimspiel den Auftritt geben. Das Management des Sängers hat einem Auftritt im Stadion bereits zugestimmt.

Auch interessant

Dass Grönemeyer diese Wette einlösen muss, ist einem Umdenken im Klub geschuldet. So konnte der VfL seine Mitgliederzahl in den vergangenen zwei Jahren sogar verdoppeln. Im Jahr 2015 zählte der Klub rund 5600 Mitglieder, auf der Mitgliederversammlung in der Bochumer Jahrhunderthalle gab Finanzvorstand Wilken Engelbracht die Zahl von 10.358 bekannt.

Engelbracht begründet den signifikanten Anstieg der Zahl: „Der VfL Bochum war nie ein Verein, der öffentlich dazu aufgerufen hat. Es war daher viel Potential, das noch nicht abgegriffen worden ist.“ So habe es bis vor zwei Jahren noch keine Möglichkeit gegeben, auf der Homepage des Klubs eine Mitgliedschaft zu beantragen.

Als Basis für den Erfolg gelten die aktuelle Mitgliederoffensive „Wir wollen Dich!“ sowie die Kampagne „Du und dein VfL“, die jeweils mit dem Ziel gestartet wurden, die Anzahl der Mitglieder zu steigern. Die rund 8.000 stimmberechtigten unter den nun mehr als 10.000 müssen am Samstag, 7. Oktober, eine langfristige Entscheidung treffen. Sie müssen über den Vorschlag des Vorstands, die Profi-Abteilung des Klubs in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln, abstimmen.