Bochum. Der VfL Bochum steht in der 2. Runde des DFB-Pokals, präsentierte sich aber beim 5:2 gegen Nöttingen gelegentlich konfus. Ein Kommentar.

Ob die Aussicht auf die 320 000 Euro, die der VfL Bochum für den Einzug in die zweite Pokalrunde, abseits der zu teilenden Zuschauereinnahmen, kassieren wird, Sportvorstand Christian Hochstätter schließlich doch milde stimmen, kann man derzeit nur hoffen. Dass die Bochumer Verantwortlichen von dem gelegentlich erschreckend konfusen Kick gegen einen Fünftligisten nicht begeistert sein können, ist angesichts der Performance allerdings mehr als verständlich. In dieser Verfassung sollte man sich lieber nicht im Ligaalltag präsentieren, nirgendwo. Überheblichkeit ist auch ein Zeichen von mangelnder Fokussierung auf das Wesentliche.

Noch können VfL-Trainer Atalan und das Team den richtigen Weg einschlagen

Schafft der VfL in Bielefeld nicht die Trendwende, dann wird auch ein weiterer Transfer die in diesem Fall zu befürchtende miese Stimmung nicht mehr aufpeppen können. Es muss jetzt schnell ein Gerüst erkennbar sein, das auch heftigeren Winden zu widerstehen vermag; sonst stellt man bald fest, dass man zwar über eine namhafte Mannschaft verfügt, die fast überall als Favorit gehandelt wird, die aber leider nie auftritt wie einer.

Noch können Mannschaft und Trainer gemeinsam den richtigen Weg einschlagen. Aber die Zeit läuft.