Essen. . Der VfL Bochum hat die nächste Runde im DFB-Pokal erreicht. Maßgeblichen Anteil daran hatte Lukas Hinterseer: Er traf gleich drei Mal.
- Der VfL Bochum hat die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht
- Beim Fünftligisten FC Nöttingen siegte der VfL mit 5:2
- Maßgeblichen Anteil daran hatte Stürmer Lukas Hinterseer
Erster Erfolg für Trainer Ismail Atalan, aber von Freudentaumel keine Spur. Sein in der 2. Liga noch siegloser VfL Bochum gewann das Pokalspiel beim Fünftligisten FC Nöttingen mit 5:2 (2:0). Ein Blitzstart und ein starker Lukas Hinterseer, der drei Treffer erzielte, reichten - für Christian Hochstätter viel zu wenig. “Bis auf die ersten fünf Minuten war das grottenschlecht”, motzte der VfL-Vorstand. Hochstätter stinksauer: “Bei allem Respekt vor dem Gegner, das war arrogant. Mir fehlen die Einstellung, der Biss. Ich erwarte deutlich mehr.”
VfL-Trainer Atalan wählte wie nach dem 1:1 in Duisburg milde Worte
Coach Atalan sah es im Kern ähnlich, wählte aber wie schon nach dem 1:1 in Duisburg mildere Worte. “Ich erwarte, dass wir 90 Minuten Gas geben, das haben wir nicht getan”, sagte der 37-Jährige. “Wir müssen einiges draufpacken, um in der 2. Liga zu punkten.”
Unterm Strich steht aber die zweite Runde, im Vorjahr kam das Aus ja schon in Runde eins, in Walldorf.
Vor nur 2700 Fans im Karlsruher Wildparkstadion kam nie Pokalstimmung auf. Nach 34 Sekunden köpfte Görkem Saglam das 1:0. Bevor sich Nöttingen schütteln konnte, erhöhte nach 2 Minuten und 18 Sekunden Hinterseer - 2:0.
Doch Bochum schaltete nach dem Traumstart früh um auf Auslaufen-Modus. Mit einer unzulässig laschen Gangart baute der Gast den Außenseiter auf. Und wurde nach der Pause bestraft, als Timo Brenner ein Elfmetergeschenk annahm (51.). Hinterseer beendete die kurzfristigen Pokalträume der Badenser aber mit zwei sauberen Treffern. Die Tore von Mario Bilgin und Bochums Jannik Bandowski hatten nur noch statistischen Wert.