Bochum. Beim VfL Bochum wird nach dem Fehlstart der Druck auf die Offensiv-Spieler stärker. Zwei Zugänge drängen vor dem Spiel beim MSV ins Spiel.

Über Druck sprechen Fußballer in der Regel nicht so gerne, Druck gehöre schließlich zu ihrem Alltag und sei nichts Besonderes, heißt es oft. Trotzdem gibt es Unterschiede. Wer sich öffentlich hohe Ziele setzt und Ansprüche formuliert, wird auch daran gemessen. So wie der VfL Bochum derzeit. Auch deshalb schaute VfL-Kapitän Felix Bastians bereits am Freitagabend auf den kommenden Samstag voraus und sagte: „Das wird ein ganz wichtiges Spiel in Duisburg.“

Beim Aufsteiger und Revierrivalen ist gefordert, wer ein Wörtchen mitreden will im Kampf um den Aufstieg; zumal dann, wenn man mit einem Misserfolg in die Saison gestartet ist.

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In den nächsten Tagen dürfte der Konkurrenzkampf auf Seiten der Bochumer noch einmal anziehen. Mit Lukas Hinterseer und Robbie Kruse warten zwei gesunde und neue Offensiv-Spieler auf ihren ersten Einsatz für den VfL Bochum. Womit zum Beispiel für Tom Weilandt ein Platz im Kader in weite Ferne rücken könnte. Weilandt gehörte bereits am Freitag, wie auch Russell Canouse, Jannik Bandowski und Maxim Leitsch, nicht dem VfL-Aufgebot an.

Hinterseer könnte bereits in Duisburg für den VfL Bochum spielen

Vermutlich hat Hinterseer die größten Chancen, bereits in Duisburg dabei zu sein. Ob er auch an der Seite von Dimitrios Diamantakos beginnen wird, hängt wohl von dem Eindruck ab, den der ehemalige Ingolstädter in den nächsten Trainingseinheiten hinterlässt. Auf jeden Fall verstärkt sich der Druck auf Johannes Wurtz und den eingewechselten Peniel Mlapa, die in dem Eröffnungsspiel gegen St. Pauli keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen konnten. Auch Diamantakos konnte sich nur selten in Szene setzen, doch die neue Sturmhoffnung wird man natürlich nicht nach einem Spiel entmotivieren wollen.

Eine leichte Übung wird der Gang nach Duisburg sicher nicht werden. In Dresden hatte der MSV fast schon den ersten Punkt dieser Saison in der Tasche, als Lucas Röser per Kopf drei Minuten vor dem Abpfiff den Siegtreffer für Dynamo erzielte.