Dülmen. . Trotz der 0:2-Niederlage im Testspiel gegen den Champions-League-Teilnehmer Schachtjor Donezk machte der VfL Bochum einen guten Eindruck.
- 0:2 gegen Donezk war für den Bochumer Zweitligisten die erste Niederlage in dieser Saisonvorbereitung
- VfL-Schlussmann Manuel Riemann macht bei den beiden Gegentoren nach Freistößen keine glückliche Figur
- Tom Weilandt und Jannik Bandowski kamen auf Seiten der Bochumer diesmal nicht über die Zuschauerrolle hinaus
VfL Bochum - Schachtjor Donezk 0:2 (0:2)
VfL 1. HZ: Riemann – Baack, Fabian, Bastians – Celozzi, Canouse, Merkel, Stiepermann – Eisfeld – Mlapa, Diamantakos.
VfL 2. HZ: Riemann – Gyamerah, Hoogland, Leitsch – Gündüz, Losilla, Wydra, Soares - Stöger – Hinterseer, Wurtz.
Tore: 0:1 Rakitsky (15.), 0:2 Dentinho (43.).
Da sind sie also, die ersten Gegentore für Manuel Riemann in der Saisonvorbereitung. Das Gesamtbild des VfL Bochum war aber trotz der 0:2-Niederlage gegen Schachtjor Donezk positiv.
Gegen den Champions League-Teilnehmer agierten die Bochumer auf Augenhöhe und hätten gut und gerne auch ein paar Tore schießen können. Lediglich mit der Abseitsfalle des ukrainischen Fußball-Aushängeschildes hatten die Bochumer so ihre Probleme. Immer wieder wurden sie zurückgepfiffen. Auch als dann endlich Dimitrios Diamantakos, diesmal mit Peniel Mlapa als Sturmpartner an seiner Seite, den Ball im Donezker Gehäuse untergebracht hatte, entschied der Schiedsrichter auf Abseits.
Der prominente Gegner spielte sich zwar gelegentlich gut über die Flügel frei, wobei vor allem der herausragende Taison und seine brasilianischen Mitspieler ihre beachtlichen individuellen Fähigkeiten vorführen konnten, großartige Chancen ließen die Bochumer aber nicht zu. Und hätte nicht Manuel Riemann, der einzige VfL-Akteur, der an diesem Tag durchspielte, nicht einen eher gebrauchten Tag erwischt, wäre es vermutlich mit einem 0:0 in die Pause gegangen. Doch Donezk-Abwehrchef Yaroslav Rakitsky erwischte Riemann mit zwei fulminanten Flatter-Freistößen auf dem falschen Fuß. Beim ersten Mal war der Ball direkt drin, beim zweiten Mal staubte Dentinho ab. Weil auf der anderen Seite Thomas Eisfeld zwei aussichtsreiche Gelegenheiten nicht zu nutzen vermochte, stand es zur Halbzeit 0:2. Ein Ergebnis, das nicht dem Spielverlauf entsprach.
Das durfte man am Ende auch über die zweite Halbzeit sagen. Lukas Hinterseer und Johannes Wurtz, die nun stürmten, besaßen einige Möglichkeiten und hätten im Verlaufe des Spiels verkürzen oder sogar ausgleichen können, doch es blieb bei den zwei Toren für Schachtjor. Die Ukrainer wurden nur noch einmal in der Offensive auffällig, als Riemann einen Kopfball von Davit Khocholava parieren konnte.
Weilandt und Bandowski nur Zuschauer
Hatten in Querenburg noch Alexander Merkel und Dominik Wydra aussetzen müssen, so traf es in Dülmen Tom Weilandt und Jannik Bandowski, die sich mit der Zuschauerrolle begnügen mussten. Gar nicht erst mitgefahren war diesmal Ulrich Bapoh.
Die jungen Defensiv-Spieler Tom Baack (erste Halbzeit) und Maxim Leitsch (zweite Halbzeit) machten ihre Sache in der Dreier-Abwehrkette gut, Stefano Celozzi scheint auf dem richtigen Weg zu sein und wird von Spiel zu Spiel aktiver. Der Konkurrenzdruck scheint insgesamt momentan deutlich höher zu sein als noch vor ein paar Monaten.