Die Trikots sind präsentiert, der Ärmel ist vermarktet - der Hauptsponsor wird gesucht. Dagegen sucht der VfL Bochum keine Spieler mehr. Vorerst.

  • Drei Zugänge hat der VfL Bochum bisher verpflichtet - dabei soll es zunächst bleiben
  • Denn der angedachte Transfer des Australiers Robbie Kruse kommt nicht zustande
  • Allerdings sind es bis zum Ende des Transfersommers zwei lange Monate

Auf vielen Ebenen (Trikotsponsor, Ausgliederung) wird noch eifrig gearbeitet beim VfL Bochum, die Aktivitäten auf dem Transfermarkt hat der Klub jedoch vorerst eingestellt. Nach der Verpflichtung von drei neuen Spielern und der Absage des ehemaligen Leverkuseners Robbie Kruse, der zuletzt in China unter Vertrag stand, sieht VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter „momentan keinen Handlungsbedarf“. Wobei die Vokabel momentan ja nichts ausschließt.

Denn man kann nicht alles vorausplanen in diesem Geschäft. Suchen und finden zum Beispiel aktuelle Spieler, die mit ihrer Situation nicht ganz zufrieden sind, Alternativen und machen damit Platz für Nachrücker? Oder kommt noch zusätzliches Geld in die Kasse? Diese Frage zielt weniger auf Leon Goretzka, dessen Marktwert praktisch täglich steigt, sondern auf etwas kleinere Fische, wie Michael Gregoritsch.

Köln ist beim Gregoritsch-Poker ausgestiegen

Der 1. FC Köln ist zwar - nach dem FSV Mainz 05 - ausgestiegen aus dem Bieterverfahren, weil man beim Hamburger SV offenbar nicht von der 5,5-Millionen-Forderung abrücken wollte, aber angeblich ist der SC Freiburg noch an den Diensten des Österreichers interessiert. Sollte Gregoritsch den Freiburgern die kolportierten 5,5 Millionen Euro tatsächlich wert sein, dann wäre auch der VfL noch mit im Boot und könnte mit etwa 490 000 Euro partizipieren, die man dann ja auch in einen weiteren Spieler investieren könnte.

Erst in zwei Monaten wird das Transferfenster wieder geschlossen, man darf also getrost davon ausgehen, dass sich noch einiges bewegen wird - auch in Bochum.

Testspiel gegen Donezk steigt in Dülmen

In Bewegung kommen aber zunächst einmal die Spieler, die sich nach den drei torreichen Aufwärm-Runden gegen heimische Amateure am heutigen Samstag auf eine andere Gangart werden einrichten müssen. Schachtjor Donezk, der Klub, der schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der Heimatstadt spielen kann, wird in der kommenden Saison als Meister die Ukraine in der Champions League vertreten.

Man trifft sich in Dülmen auf dem TSG-Sportplatz am Grenzweg (16.30 Uhr).

Kommt noch Geld in die Kasse?

Andeutungsweise war beim 23:0 des VfL beim A-Ligisten in Querenburg ja schon so eine Art A-Mannschaft zu sehen gewesen - inklusive der drei Neulinge Danilo Soares, Lukas Hinterseer und Dimitrios Diamantakos. Sicher wird Gertjan Verbeek diesmal die eine oder andere Veränderung vornehmen, zumal auch Jan Gyamerah, der beim TuS fehlte, wieder mit von der Partie sein wird. Aber komplett neu mischen wird Verbeek seinen Kader, das hat die Vergangenheit gezeigt, wohl nicht.

VIAKTIV wirbt auf dem Trikotärmel des VfL

Die Brust ist zwar noch frei, doch der Ärmel, den inzwischen jeder Klub selbst vermarkten kann, ist jetzt besetzt - und zwar mit VIAKTIV. Die Betriebskrankenkasse mit Sitz an der Universitätsstraße, bislang bereits Premium Partner und Gesundheitspartner beim VfL Bochum, wird künftig mit ihrem Schriftzug auf den Trikots des Fußball-Zweitligisten zu finden sein.