Bochum. Beim 1:1 gegen Arminia Bielefeld enttäuschten einige Bochumer Spieler. Für drei Profis gab es sogar die Note 5. Unsere Einzelkritik aus Bochum.

Manuel Riemann: Er leistete sich vor Staudes Treffer zum 1:0 einen dicken Patzer – das Tor ging auf seine Kappe. Bochums Kapitän war überraschend unsicher, zeigte bei hohen Bällen immer wieder kleinere Fehler. Spektakulär dafür seine Rettungstat gegen Yabo (60.). Note: 4

Jan Gyamerah: Er machte in der Anfangsphase ein ordentliches Spiel, obwohl er mit Leisten-Problemen zu kämpfen hatte. Gewann viele seiner Zweikämpfe, stand immer da, wo er stehen musste und machte auf der viel beschäftigten linken Abwehrseite einen guten Job. Note: 2

Tim Hoogland: Der Abwehr-Routinier leistete sich zunächst immer wieder kleinere Fehler. Nach einer Eisfeld-Ecke hatte er eine gute Chance, setzte den Kopfball aber neben das Tor. Hoogland wurde in der zweiten Hälfte besser. Note: 3

Felix Bastians: Nach der Pause beorderte ihn Verbeek auf die linke Angriffsseite. Das Resultat: Bastians hatte in der 72. Minute eine dicke Chance, die Hesl aber vereitelte. Kurz darauf setzte er den Ball nach einem starken Pass von Saglam knapp neben das Tor. Dann knallte er das Leder an die Unterkante der Latte (77.). Nach dem Wechsel machte er ein starkes Spiel. Note: 2,5

Vitaly Janelt: Es war nicht viel zu sehen von der gewohnt ruhigen und souveränen Spielweise der Leihgabe aus Leipzig. Er verlor viele Zweikämpfe, setzte keine Nadelstiche auf dem Weg in die Offensive und wirkte zudem sehr unsicher. Nach dem Wechsel rückte er in die Dreierkette. Dort war er häufiger beschäftigt, oft aber auch überfordert. Note: 4

Anthony Losilla: Der Franzose stand während des Spiels neben sich. Im ersten Durchgang war von ihm überhaupt nichts zu sehen. Note: 5

Tom Weilandt: Er reihte sich in das schwache Angriffs-Kollektiv ein. Stellungsfehler, Schwächen bei den Abspielen, keine Ideen – es war kein guter Auftritt von Weilandt. Dass er in der 55. Minute ausgewechselt wurde, war keine Überraschung. Note: 4,5

Thomas Eisfeld: Bochums Zehner war einmal mehr der gefragte Mann im Bochumer Mittelfeld. Doch gegen Bielefeld wollte ihm nach vorne nicht viel gelingen. Sein Gewaltschuss aus der Distanz (9.) bedeutete immerhin ein Lebenszeichen nach der Bielefelder Führung. Spielte einen klugen Pass auf Wurtz, der aber an Hesl scheiterte (62.). Note: 4

Marco Stiepermann: Man hätte erwarten können, dass ihn sein Premieren-Treffer im Spiel gegen Dresden beflügelt. Doch Stiepermann lieferte eine schwache Leistung ab. Seine Aktionen waren durchschaubar, zudem leistete er sich Abspielfehler. Bei seiner Auswechslung (58.) gab es Pfiffe. Note: 4,5

Peniel Mlapa: Ein schwacher Auftritt des Stürmers. Er blieb im Angriff ebenso blass wie Nebenmann Wurtz. Von Mlapa kamen überhaupt keine Impulse. Wenn er auf die Reise geschickt wurde, wurde er regelmäßig von seinen Bewachern eingeholt und damit ausgeschaltet. Eine erschreckende Zweikampfquote rundete das schwache Bild ab. Note: 5

Johannes Wurtz: Bis zu seiner Chance in der 62. Minute tauchte er völlig ab. Er ging viel zu zaghaft zu Werke, versteckte sich immer wieder und nahm sich so selbst aus dem Spiel. Note: 5

Selim Gündüz: Er kam für Weilandt (56.), was allerdings zunächst keinen Qualitätssprung bedeutete. Gündüz rannte sich zu oft fest und handelte unüberlegt. Dann landete seine verunglückte Flanke im Tor – das passte zum Spiel. Note: 3

Görkem Saglam: Seine Einwechslung belebte das Spiel des VfL. Saglam bewies oft Übersicht, spielte kluge Pässe und sorgte dafür, dass Bochum zeitweise gefährlich wurde. Note: 3