Bochum. Vor dem wichtigen Heimspiel gegen Dynamo Dresden am Freitag wird Gertjan Verbeek, der Trainer des VfL Bochum, die Mannschaft vermutlich auf drei Positionen verändern.
„Gegen Dresden wollen wir wieder drei Punkte holen“, hat Felix Bastians nach der 0:2-Niederlage in Braunschweig gesagt. Ob der angestrebte Erfolg, der einem Befreiungsschlag gleich käme, dem VfL Bochum am morgigen Freitag gelingen wird, weiß noch niemand zu sagen. Dass Trainer Gertjan Verbeek die Mannschaft auf mehreren Positionen verändern wird, darf man allerdings annehmen.
Quaschner zurück ins zweite Glied
Marco Stiepermann, der in Niedersachsen wegen Krankheit gefehlt hatte, ist wieder gesund, also wird er den Vorzug vor Nico Rieble bekommen und versuchen, mehr offensive Akzente auf der linken Seite zu setzen als der 21-Jährige es vermochte. Und weil das mit dem Toreschießen nicht so richtig geklappt hat zuletzt und gegen die Sachsen auch eine gehörige Portion Physis gefordert sein wird, kehrt vermutlich Peniel Mlapa ins Team zurück. Nils Quaschner müsste dann ins zweite Glied zurücktreten.
Fehlt noch die dritte Umbesetzung. Aller Voraussicht nach wird Tom Weilandt davon profitieren, dass Selim Gündüz zuletzt an beiden Sprunggelenken, wie es heißt, Probleme hatte. Der Rechtsaußen war allerdings auch in Braunschweig ein Schwachpunkt, ließ in der Defensive zu viel zu und brachte kaum etwas nach vorne. Gündüz fehlt offenbar auch mit 22 noch die Ruhe und Übersicht, die es in der 2. Liga braucht, um erfolgreich zu sein.
Taktisches System bleibt gleich
Die taktische Marschroute wird indes beibehalten: Die Dreierkette mit Tim Hoogland, Jan Gyamerah und Felix Bastians sowie die zentralen Spieler davor - Anthony Losilla, Vitaly Janelt und schließlich Thomas Eisfeld - bilden sozusagen das Gerüst, das für Stabilität und Struktur sorgen soll. Wohl immer noch keine Rolle wird allerdings Stefano Celozzi spielen können. Der Außenverteidiger fehlte gestern jedenfalls im Mannschaftstraining. Ein leidiges Thema.
Beim Gegner Dresden wird derzeit viel über voraussichtliche Abgänge spekuliert. Andy Gogia, von Union Berlin umworben, und Marvin Stefaniak, den der VfL Wolfsburg im Visier hat, dürften kaum zu halten sein. Und Nils Texeira wird verabschiedetet. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen richtet jedoch Marco Hartmann, der vermutlich wegen eines Risses in der Bauchmuskulatur in Bochum noch nicht dabei sein wird, den Fokus wieder auf den Sport: „Jetzt ist Platz fünf das Ziel, um die Saison mit einem guten Gefühl zu beenden.“