Bochum. Nach dem 0:3 im Hinspiel hat der VfL Bochum gegen Kaiserslautern noch etwas gutzumachen. Der Einsatz von Dominik Wydra am Mittwoch ist fraglich.
- Das zweite von gleich sechs Spielen im Monat April steht am Mittwoch an für den VfL Bochum
- Zu Gast im Ruhrstadion ist der 1. FC Kaiserslautern (Anpfiff 17.30 Uhr)
- Mit einem Erfolg gegen den Abstiegskandidaten könnte der VfL das Thema Klassenerhalt abhaken
Es geht jetzt Schlag auf Schlag im April, schon am Mittwoch steigt die zweite von sechs Partien des VfL Bochum in diesem Monat. Der 1. FC Kaiserslautern gastiert im Ruhrstadion. Die „Roten Teufel“ bringen sinnbildlich einen Koffer voller Sorgen mit, die größer sind als spielerische Armut. Und geht es nach den Pfälzern, muss auch Bochum nach den 90 Minuten am Mittwoch (Anpfiff 17.30 Uhr) noch einmal das Thema Klassenerhalt auf die Tagesordnung hieven.
Die Ausgangslage ist nach dem 0:1 des FCK gegen Braunschweig und dem 0:0 des VfL in Sandhausen jedenfalls klar. Die Lauterer liegen als Tabellenvierzehnter nur drei Punkte vor St. Pauli auf dem Relegationsrang und vier Zähler hinter dem Elften Bochum. Gewinnt der VfL, ist er raus aus dem Schlamassel und kann einen ordentlichen einstelligen Tabellenplatz anvisieren.
Wydras Einsatz am Mittwoch ist noch fraglich
Mit welcher Startelf der erste Sieg nach vier Partien ohne Erfolg gelingen soll, ist noch offen. Bei der defensiv stabilen, spielerisch kümmerlichen Vorstellung in Sandhausen musste Dominik Wydra nach einem Schlag auf den Fuß ausgewechselt werden. Der Österreicher drehte auf dem Leichtathletik-Platz am Stadion gestern Laufrunden, absolvierte ein stark eingeschränktes Programm. Ob es für einen Einsatz am Mittwoch reicht, ist fraglich.
In jedem Fall in die Startelf zurückkehren wird Anthony Losilla, der Russell Canouse ersetzen dürfte. Bleibt es bei der Dreierkette, könnte Vitaly Janelt nach seinem guten Debüt gleich zu seiner Heimpremiere kommen und den angeschlagenen Wydra ersetzen.
Es gibt einige Startelf-Kandidaten
Potenzielle Startelf-Kandidaten sind auch die von Trainer Gertjan Verbeek nach ihren Einwechslungen in Sandhausen explizit gelobten Tom Weilandt und Vangelis Pavlidis sowie der beim SVS 90 Minuten auf der Bank schmorende Selim Gündüz. Er hätte zumindest das Potenzial, in einem offensiven 1:1-Duell erfolgreich zu sein.
Kaiserslautern hat sein letztes Spiel gegen Sandhausen gewonnen, mit 3:0 Mitte Februar. Es folgten drei Niederlagen und zwei Remis für das Team von Trainer Norbert Meier, das am Sonntag beim unglücklichen 0:1 gegen Braunschweig aber nur im Abschluss nicht überzeugte. Meier ließ dabei erstmals mit einer Dreierkette agieren - wie Verbeek in Sandhausen.
10 000 Euro Geldstrafe
Auch in der Hinrunde steckten die Pfälzer in der Krise, bevor es gegen Bochum ging. Sie hatten in neun Partien erst vier Tore erzielt, waren Sechzehnter - und bezwangen dann den VfL mit 3:0. Osayamen Osawe schlug dreimal zu.
Es gibt also etwas gutzumachen für die Bochumer, deren Klub am Montag um 10 000 Euro ärmer geworden ist. Das Sportgericht des DFB hat diese Geldstrafe verhängt, weil Anhänger vor dem Spiel bei Hannover 96 Mitte Februar 2017 Pyrotechnik abgebrannt und teilweise Richtung Spielfeld und Innenraum abgeschossen hatten.