Bochum. Zweitligist VfL Bochum und Hauptsponsor Netto beenden im Sommer ihre Zusammenarbeit. Die Verantwortlichen geben sich betont entspannt.
- Der Klub und der Lebensmittel-Discounter beenden ihre Partnerschaft nach acht Jahren
- Einen neuen Geldgeber hat der VfL noch nicht präsentiert
- Die Suche nach einem neuen Hauptsponsor läuft auf Hochtouren
Zwei Nachrichten waren es, die die Fans des VfL Bochum am Donnerstag bewegten. Zum einen die von der Vertragsverlängerung mit Verteidiger Tim Hoogland. Der Verteidiger hat seine Vereinszugehörigkeit bis 2019 zugesichert. Zum anderen die, dass die Zusammenarbeit mit Hauptsponsor Netto im Juni endet. Damit beenden der Klub und der Lebensmitteldiscounter ihre Partnerschaft nach acht Jahren. Einen neuen Geldgeber hat der VfL noch nicht präsentiert.
Villis zeigt sich zuversichtlich
Doch an der Castroper Straße bleiben die Verantwortlichen entspannt. Gleichzeitig bedauert Bochums Aufsichtsrats-Chef Hans-Peter Villis die Entscheidung des Sponsors, den Vertrag mit dem Zweitligisten nicht zu verlängern: „Eine Partnerschaft endet, das ist immer schade. Aber letztlich zeigt es uns, dass beide Partner in der Vergangenheit ihre Ziele erreicht und umgesetzt haben.“
VfL-Finanzvorstand Wilken Engelbracht äußerte sich ähnlich: „Wir hätten uns gefreut, wenn der Vertrag verlängert worden wäre. Aber es ist erst einmal so. Wir haben über einen sehr langen Zeitraum zusammengearbeitet. Dass man sich als Verein einen neuen Sponsor suchen muss, gehört hin und wieder dazu.“
Das Unternehmen aus dem oberpfälzischen Maxhütte-Haidhof, das im Januar 2009 die Supermarkt-Kette Plus übernahm und durch das Sponsoring beim VfL die eigene Marke bekannter machen und damit stärken wollte, sehe den Auftrag erfüllt. Etwa eine Million Euro soll es sich Netto pro Saison kosten lassen, die Brust der Bochumer zu zieren. Villis will diese Zahl nicht bestätigen.
Suche nach neuem Hauptsponsor
Die Suche nach einem neuen Hauptsponsor läuft an der Castroper Straße auf Hochtouren. Dabei wollen sich die Bochumer nicht unbedingt auf Unternehmen aus der Region konzentrieren: „Das Trikot unserer Mannschaft ist bundesweit zu sehen. Daher ist es auch für überregionale Produkte interessant“, sagt Finanzvorstand Engelbracht.