Bochum. Viel verändern wird VfL-Trainer Gertjan Verbeek nicht vor der Partie am Sonntag in Nürnberg, wo der VfL auf den zweiten Auswärtssieg der Saison hofft.
- Rechtsverteidiger Celozzi kommt immer besser in Fahrt, hält sich nach drei Verletzungen in Folge aber zurück mit Prognosen
- Timo Perthel absolviert derzeit nur Individualtraining, der Linksverteidiger spielt also auch für die Partie in Nürnberg keine Rolle
- Eine Änderung wird es jedoch in der Bochumer Startelf geben: Dominik Wydra ersetzt den gesperrten Marco Stiepermann
Die Ruhe am Ball fällt auf, auch das Gefühl für den Raum ist wieder da. Stefano Celozzi, vielleicht nicht der, aber sicher einer der Bochumer Pechvögel in dieser Spielzeit, wertet das so genannte B-Team ungemein auf in den Trainingsspielen. Dass der Rechtsverteidiger, der beim VfL ein wichtiger Baustein im Spielaufbau sein kann und sein soll, im letzten Saisondrittel wieder seine Rolle wird spielen können, ist noch offen. Aber die Hoffnung steigt mit jedem Trainingstag.
Timo Perthel ist noch kein Thema
Celozzi selbst bleibt zurückhaltend. Drei Muskel- und Sehnenverletzungen hintereinander haben ihm nicht nur die Saison verhagelt, sondern auch Vorsicht gelehrt. „Ich schaue von Tag zu Tag“, sagt der 28-Jährige und bekennt, einfach „heilfroh“ zu sein, weil er wieder regelmäßig auf dem Trainingsplatz steht und eine Perspektive für sich sieht. Ob seine Verfassung gut genug ist, um bereits am Sonntag in Nürnberg auf der Bank zu sitzen, mag er noch nicht beurteilen. Celozzi wird mit dem Trainerteam das Risiko einer erneuten Verletzung abschätzen und dann am Ende der Woche eine Entscheidung treffen.
Dagegen ist Timo Perthel noch kein Thema. Der Linksverteidiger absolviert derzeit gemeinsam mit Thomas Eisfeld Individualtraining, wann er wieder zur Mannschaft stößt ist noch offen.
So wie es aussieht, wird also Nico Rieble auch in Nürnberg auf der linken Seite verteidigen und Jan Gyamerah rechts. Auch in der Offensive ändert sich wohl nichts im Vergleich zur Partie gegen die Würzburger Kickers. Selim Gündüz und Nils Quaschner besetzen erneut die Außenpositionen, allerdings steht Tom Weilandt, der ja mit einigem Erfolg eingewechselt wurde, diesmal nicht zur Verfügung. Er ist, wie auch Marco Stiepermann, gesperrt.
Demzufolge wird es eine Änderung in der Startaufstellung geben: Für Stiepermann dürfte Dominik Wydra beginnen, der Siegtorschütze vom vergangenen Samstag. Hoffnungen auf einen Platz im Kader dürfen sich vor allem die U19-Akteure Vitaly Janelt und Ulrich Bapoh machen. Pawel Dawidowicz, der am Samstag nach seiner Einwechselung eine blitzsaubere Partie als Teil der Dreier-Abwehrkette abgeliefert hatte, wird ohnehin erneut zum Aufgebot gehören.
Davon mag Jannik Bandowski zurzeit noch nicht einmal träumen. Der schnelle Linksfuß ist zwar inzwischen wieder so weit, in den Trainingsspielen mitzumischen, aber einen „Fahrplan“ für sein VfL-Debüt will er nicht nennen. „Dafür war ich zu lange raus“, sagt der 22-Jährige, der fast genau vor einem Jahr sein letztes Spiel für die Münchener „Löwen“ bestritt - gegen den 1. FC Nürnberg.