Bochum. Trainer Gertjan Verbeek stellte das Team des VfL Bochum in der Pause des Spiels gegen Würzburg um. Das brachte den erhofften Erfolg.
- Trainer Gertjan Verbeek stellte das Team des VfL Bochum in der Pause des Spiels gegen Würzburg um
- Das brachte den erhofften Erfolg
- Der VfL gewann gegen Würzburg mit 2:1
Es lief nichts zusammen beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. Der VfL lag zur Pause im Spiel gegen die Würzburger Kickers mit 0:1 zurück und zeigte eine schwache Leistung. VfL-Trainer Gertjan Verbeek setzte auf die große Rotation. Er wechselte zwei Spieler aus und veränderte die Taktik von 4-2-3-1 auf 3-5-2. Mit diesen Änderungen hatte Verbeek Erfolg. Der VfL siegte noch mit 2:1 - und zwei eingewechselte Spieler erzielten die Tore.
Nach dem Spiel begründete Verbeek seine Umbauarbeiten. "Der Gegner hat uns überrascht mit einer Fünferkette. Damit hatten wir deutliche Probleme", erklärte Verbeek und ergänzte: "Wir standen nicht schlecht in der Kontrolle, aber unser Fußball war schlecht. Und wenn das Tempo nicht hoch genug ist und keine Automatismen da sind, kommt der Gegner zu Chancen." Würzburg ging deshalb mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Zu viele Abwehrspieler auf dem Platz
Zur Pause nahm Verbeek die Außenverteidiger Jan Gyamerah (rechts) und Nico Rieble (links) vom Platz. Ihm waren zu viele Abwehrspieler auf dem Platz. "Ich habe gedacht: Da kann man besser Stürmer nach außen stellen", sagte Verbeek. Deshalb setzte er fortan auf eine Dreierkette mit Tim Hoogland, Felix Bastians und Pawel Dawidowicz. Außen spielten Tom Weilandt (rechts) und Selim Gündüz (links). Den Zweier-Sturm bildeten Peniel Mlapa und Nils Quaschner. Verbeeks Anweisung für sein Team: den Ball nach vorn schlagen, das Zentrum des Spielfelds besetzt halten und dann den zweiten Ball erobern.
Das klappte zunächst nicht immer. Die Bochumer gestatten Würzburg zwei Konterchancen - das hätte die Entscheidung sein können. "Machen wir das 2:0, wird es für Bochum schwierig", erklärte Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach. Doch die Würzburger scheiterten zweimal am starken Bochumer Torwart Manuel Riemann. In der Schlussphase erarbeitete sich der VfL etliche Chancen, zwei davon nutzten die Joker Tom Weilandt (84.) und Dominik Wydra (87.) und sorgten für den 2:1-Erfolg.
Verbeek wollte kein Lob
Viel Lob für seine erfolgreichen Umstellungen wollte Verbeek aber nicht haben. "Wenn man in unserer Lage mit 0:1 zurückliegt, dann musst du als Trainer Entscheidungen treffen, um deiner Mannschaft zu helfen. Dafür werde ich gut bezahlt", sagte Verbeek und ergänzte: "Aber ich bin nicht ein anderer Trainer, weil wir heute gewonnen haben. Wir hatten heute das Glück, das uns am Montag in Hannover gefehlt hat."