Bochum. Wenn es am Freitag wieder ernst wird für den VfL Bochum in Berlin, dann seien Mentalität und Willen gefragt, sagte Trainer Gertjan Verbeek.

„Wenn wir das bringen, was wir bringen können, dann haben wir eine Chance zu gewinnen. Aber der Wille muss aus der Mannschaft kommen, nicht von außen.“ Mit diesen Sätzen schaute Gertjan Verbeek noch einmal zurück auf das schwache Testspiel in Münster und gleichzeitig voraus auf den Zweitliga-Auftakt des VfL Bochum am morgigen Freitag bei Union Berlin.

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Hans-Peter Villis gibt ein Interview am Dienstag, 24. Januar 2017 im Verwaltungsgebäude des VfL Bochum in Bochum. Villis ist Vorsitzender des Aufsichtsrats des Profiverein VfL Bochum. Foto: Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services
Von Michael Eckardt und Ralf Ritter

„Auch Mentalität und Wille ist Qualität“, sagte Verbeek und äußerte den Verdacht, dass sich sein Team anders verhalten hätte, wenn es nicht gegen einen Drittligisten gegangen wäre. „Wenn wir gegen Mönchengladbach gespielt hätten, wäre das nicht passiert“, sagte Verbeek. Die Schwankungsbreite seiner Mannschaft ist dem VfL-Trainer viel zu hoch, zwischen den Auftritten in Darmstadt und Münster klafft ein großes Loch. Bleibt das so, dann wird es den Bochumern kaum gelingen, Boden gutzumachen in der zweiten Saisonhälfte.

Zweikampf Weilandt vs. Merkel

Das personelle Fragezeichen hat mit der rechten Seite zu tun. Dass Tim Hoogland hinten rechts verteidigen wird, weil Jan Gyamerah erkrankt ist, steht jetzt fest. Womit auch das Innenverteidiger-Paar der letzten Spielzeit, Patrick Fabian und Felix Bastians, wieder vereint ist. Nico Rieble wird die linke Außenbahn besetzen. Aber der Zweikampf zwischen Tom Weilandt und Alexander Merkel rechts offensiv dauert an. Wie sich Gertjan Verbeek letztlich entscheiden wird, blieb offen.