Bochum. Zweitligist VfL Bochum wird sein Wintertrainingslager nicht im Ausland bestreiten. Für Trainer Gertjan Verbeek gibt es dafür gleich zwei Gründe.
Zu Beginn der Woche hat der VfL seinen Winterfahrplan veröffentlicht. Das Highlight der Vorbereitung ist ein Testspiel gegen den Bundesligisten 1. FC Köln am 07. Januar. Insgesamt testen die Bochumer ihre Form in vier Begegnungen.
Anders als in den Vorjahren ist dieses Mal kein Trainingslager im Ausland vorgesehen. Im Januar 2016 hatte sich der VfL im türkischen Belek auf die Rückrunde vorbereitet. Ein erneuter Ausflug zum Bosporus kommt für den Verein jedoch nicht mehr in Frage. Das hat für Trainer Gertjan Verbeek auch politische Gründe: "Wir fliegen nicht in die Türkei. Mit Erdogan will ich nichts zu tun haben", sagte der Niederländer über den umstrittenen türkischen Staatspräsidenten.
Zusätzliche Kosten einsparen
Darüber hinaus möchte der VfL zusätzliche Kosten einsparen. Ein Trainingslager in der Türkei hätte rund 50.000 Euro veranschlagt. Die Kosten für einen Aufenthalt in Spanien oder Italien hätten bei rund 75.000 Euro gelegen. Dieses Geld könne der Verein laut Verbeek sinnvoller investieren: "Wir haben in Bochum perfekte Trainingsbedingungen. Hier ist wirklich alles vorhanden. Das Geld können wir sparen."