Bochum. . Ein Muskelbündelriss beendet das Fußballjahr für den Kapitän des VfL Bochum. Die Verletztenliste der Bochumer wird vor dem Dresden-Spiel immer länger.
- Verein hat noch keine näheren Angaben zur Art der Verletzung von Bastians veröffentlicht
- Innenverteidiger und Kopf der Bochumer Abwehr wird am Samstag in Dresden wohl nicht spielen
- Alternativen zum Kapitän sind Pawel Dawidowicz und Gökhan Gül
Jetzt haben sich die Befürchtungen also bestätigt: Felix Bastians wird in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten können für den VfL Bochum. „Unser Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer hat mich in Dortmund untersucht und einen Muskelbündelriss diagnostiziert“, sagte Bastians.
Der Innenverteidiger und Kopf der Bochumer Abwehr fällt damit nicht nur am Samstag in Dresden aus, sondern spielt auch in den restlichen drei Zweitliga-Partien vor der Winterpause keine Rolle mehr. Der 28-Jährige ist nach Stefano Celozzi, Kevin Stöger, Thomas Eisfeld und Görkem Saglam bereits der fünfte Bochumer Profi, der in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen kann. Ob Tom Weilandt sich noch einmal einsatzfähig melden wird, ist derzeit offen.
So allmählich geht es damit beim VfL Bochum, was die Ausfälle von Stammspielern angeht, ans Eingemachte. In der Offensive gibt es zwar mit Alexander Merkel nach dem guten Debüt gegen Braunschweig und mit Selim Gündüz Optionen, die Defensive, in der ja Celozzi schon seit einiger Zeit fehlt, wird aber durch Bastians Verletzung schwer getroffen.
Alternativen zum Kapitän sind derzeit Pawel Dawidowicz, der sich nach ausgeheilter Verletzung erst wieder seit ein paar Tagen im Mannschaftstraining befindet, und der 18 Jahre junge Gökhan Gül, der bislang noch gar keine Rolle im Bochumer Zweitliga-Geschehen gespielt hat. Ob Jan Gyamerah, wie Dawidowicz momentan ein Rekonvaleszent und ohnehin eher Außenverteidiger, als Aushilfs-Innenverteidiger ebenfalls in Frage kommt, ist offen. Und für Patrick Fabian, der sein Comeback nach dem vierten Kreuzbandriss für das neue Jahr geplant hat, kommt diese Entwicklung sicher zu früh.
Es gab schon bessere Voraussetzungen für den VfL Bochum
Es hat jedenfalls schon deutlich bessere Voraussetzungen für den VfL Bochum gegeben, um in Dresden etwas zu holen.
Dessen ungeachtet steht der Winterfahrplan des Zweitligisten - jedenfalls in groben Zügen. Ein Trainingslager in fernen Ländern ist nicht vorgesehen, die Mannschaft wird sich zu Hause auf die Rückrunde vorbereiten. Vier Testspiele will man als Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte bestreiten. Das erste Treffen nach der Winterpause findet am 2. Januar 2017 statt, bereits fünf Tage später, am 7. Januar, empfängt der VfL den Bundesligisten 1. FC Köln und am 11. Januar die SpVgg Greuther Fürth, gegen die man ja nicht mehr antreten muss in der Punkterunde. Gespielt werden soll auch noch am 14. und 21. Januar, dann jeweils auswärts. Am 27. Januar beginnt für den VfL die Rückrunde mit dem Spiel bei Union Berlin in der Alten Försterei.