Bochum. Christian Hochstätter ist noch nicht beim Hamburger SV. Beim VfL Bochum kursieren aber schon Namen für die Nachfolge. Martin Kree und Sebastian Schindzielorz gehören dazu.
Die Spekulationen um den Wechsel von Christian Hochstätter vom VfL Bochum zum Hamburger SV und die in diesem Fall kursierenden Zahlen werden immer wilder. Hatte die „Bild“ Hamburg anfangs noch von einer Ablöseforderung der Bochumer in Höhe von 1,6 Millionen Euro gesprochen, sollen es jetzt bereits 3 Millionen sein.
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Da wird jedoch nichts dran sein, dermaßen unrealistisch ist in Bochum niemand. Zwar hat der HSV seit 2009 rund 5 Millionen Euro für Verpflichtungen und Abfindungen von Sportchefs ausgegeben, doch die kolportierten 3 Millionen stellten auch an der Alster Rekord dar und würden die Position des Hamburger Vorstandschefs Dietmar Beiersdorfer eher schwächen denn stärken. Beiersdorfer, dem - vermutlich zum letzten Mal - vom HSV-Aufsichtsrat das Vertrauen ausgesprochen worden war, versucht vielmehr, um nicht wieder in den Fokus der Kritik zu geraten, den finanziellen Aufwand so gering wie möglich zu halten. Er wird mit diesen Worten zitiert: „An eine Größenordnung, die Bochum sich vorstellt, ist nicht zu denken.“
Villis redet Klartext
Dass der VfL Bochum auch ohne seinen aktuellen Sportchef zurecht kommen würde, machte der Aufsichtsrats-Vorsitzende Hans-Peter Villis gegenüber dem „Kicker“ deutlich: „Sollte uns Christian Hochstätter tatsächlich in Richtung Hamburg verlassen, würde es der VfL natürlich bedauern, aber er wird sicher nicht ins Wanken geraten.“
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Das dürfte bedeuten, dass man beim VfL bereits eine Idee hat, wie es weitergehen könnte. An dieser Stelle wurden vor zwei Tagen die Namen einiger Manager genannt, die derzeit zu haben und noch nicht allzu lange ohne Beschäftigung sind. Aber es wäre auch eine interne Lösung denkbar. Im „Kicker“ genannt wurden die Namen von Martin Kree und Sebastian Schindzielorz, aber einzeln, nicht im Zusammenhang.
Schindzierlorz ist top informiert
Am meisten Sinn machen würde aber wohl eine konzertierte Aktion. Denn beide verfügen bisher noch nicht über Erfahrung. Aufsichtsrat Martin Kree (51), Ex-Profi und Business-Mann, bringt jedoch die nötige Autorität, Kenntnis und auch das erforderliche Selbstbewusstsein mit, und Sebastian Schindzielorz (37) ist als Hochstätters rechte Hand top informiert und eingebunden in alle aktuellen Vorgänge. „Sesi“ hat eine Ausbildung in Sachen Sport-Management hinter sich und würde - nach Absprache - die tagesaktuelle Arbeit leisten, Transfers in die Wege leiten und vorbereiten, während Kree sich weitgehend darauf konzentrieren könnte, die Dinge zu finalisieren.
Eine interne Lösung hätte auf jeden Fall den Vorteil, dass Trainer Gertjan Verbeek die handelnden Personen bereits vertraut wären. In Nürnberg und Bochum hatte er es bislang nur mit Managern zu tun, die ihn auch geholt hatten.