Bochum. Nächste Hiobsbotschaft für den Fußball-Zweitligisten VfL Bochum: Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld fällt sogar bis zum Ende der gesamten Saison aus.

  • Der Mittelfeldspieler des VfL Bochum muss sich einer Knie-Operation unterziehen
  • Thomas Eisfeld droht eine Pause von voraussichtlich sechs Monaten - das Saisonaus
  • Gegen Fürth am Samstag fällt auch Dawidowicz aus. Losilla dagegen steht vor dem Comeback

Als Thomas Eisfeld beim Training fehlte nach dem Spiel in Kaiserslautern, war zwar bereits von „Knieproblemen“ die Rede, ein Einsatz gegen Heidenheim am vergangenen Sonntag wurde aber noch nicht ausgeschlossen. Später stand das Aus bis Jahresende fest. Mittlerweile haben weitere Untersuchungen eine genauere Diagnose ergeben. Der Befund ist niederschmetternd für Thomas Eisfeld und den VfL Bochum: „Ich gehe davon aus, dass er in dieser Saison nicht mehr spielen kann“, sagte Trainer Gertjan Verbeek auf der Pressekonferenz vor dem Spiel des VfL in Fürth am Samstag (13 Uhr).

Eisfeld muss sich in der kommenden Woche einem „operativen Eingriff am Knorpel am rechten Knie“ unterziehen, teilte der VfL wenig später auf Anfrage mit. Voraussichtliche Pause: sechs Monate - das Saisonaus.

Der 23-jährige Mittelfeldspieler ist nach Linksaußen Kevin Stöger (Kreuzbandriss) bereits der zweite Stammspieler, der in dieser Spielzeit nicht mehr auf einen Einsatz hoffen kann. Dagegen macht Patrick Fabian nach seinem vierten Kreuzbandriss, zugezogen im April auf St. Pauli, weiter Fortschritte: Der Innenverteidiger hat in dieser Woche wieder seinen Platz in der Kabine eingenommen, absolvierte bereits erste Teile des Mannschaftstrainings, übte ansonsten individuell auf dem Rasenplatz, gestern etwa gemeinsam mit Jan Gyamerah (nach Muskelfaserriss). Bis Fabian in der 2. Liga einsatzfähig ist, so war stets der Plan, ist aber 2017.

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Schneller wird es bei Gyamerah gehen, der nach der Länderspielpause wieder eine Option sein könnte, während Trainer Verbeek die Rückkehr von Stefano Celozzi auf den Trainingsplatz noch völlig offen ließ. Der Rechtsverteidiger fehlt bereits seit dem 1. Oktober, nachdem er sich in Aue einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte.

Auch Dawidowicz fällt aus

Eisfeld, zuvor zentral eingesetzt und stets in der Startelf, hatte Stöger ja ersetzt auf dessen linken Flügel. Gegen Heidenheim übernahm dann erstmals Görkem Saglam diesen Job, und zwar ziemlich gut. Der 18-Jährige wird auch in Fürth wieder loslegen. Nach dem Erfolg gegen Heidenheim sind nur ein oder zwei Änderungen zu erwarten, eine kommt dabei wieder einmal notgedrungen daher.

Denn der gegen den FCH verbesserte Innenverteidiger Pawel Dawidowicz zog sich im Training eine Zerrung im Oberschenkel zu, erst beim nächsten Heimspiel gegen Braunschweig am 18. November, könnte er wieder ein Thema sein.

Wydra beim VfL Bochum vor dem Startelf-Debüt

Für den Neuzugang rückte gestern beim Training Tim Hoogland wieder in die Innenverteidigung, neben den nach seinem Pferdekuss genesenen Felix Bastians. Hooglands Posten als rechter Verteidiger übernahm im A-Team, wie schon in der letzten halben Stunde gegen Heidenheim, Dominik Wydra, der damit vor seinem Startelf-Debüt beim VfL steht.

Eine zweite Änderung könnte die Rückkehr von Anthony Losilla sein. Der Mittelfeldspieler, der am 7. Oktober am Innenmeniskus operiert wurde, hat in dieser Woche komplett trainiert. „Er fühlt sich gut. Man sieht auch, dass er keine Angst hat, in die Zweikämpfe zu gehen“, sagte Verbeek, der sich die Option offen ließ, dass der 30-Jährige schon in Fürth wieder in die Startelf rückt für Russell Canouse. Nach drei Ligapartien ohne den Franzosen zählt Losilla, so nichts mehr passiert, auf jeden Fall wieder zum Kader.