Bochum. Im Dreijahres-Zeitraum sind die Schulden des VfL Bochum von 6,2 auf zunächst 5,8 und nun 4,9 Millionen Euro gesunken. Dafür gibt es drei Faktoren.
- Im Dreijahres-Zeitraum sind die Schulden des VfL Bochum von 6,2 auf zunächst 5,8 und nun 4,9 Millionen Euro gesunken
- Dafür gibt es drei Faktoren
- Allerdings wird der VfL Bochum in dieser Saison auch weniger TV-Gelder kassieren
Von einem „wirtschaftlich sehr erfolgreichen Jahr“ sprach Finanzvorstand Wilken Engelbracht und meinte die Erträge von 32,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015/2016. Drei Faktoren waren dafür ausschlaggebend. Der Einzug ins DFB-Viertelfinale bescherte dem VfL Bochum rund drei Millionen Euro, an Transferentschädigungen flossen 4,3 Millionen in die Kasse. Zudem verkaufte der Klub, der vor einem Jahr so rasant in die Saison gestartet war, im Schnitt 16 300 Kaufkarten pro Spiel.
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Die Planzahlen sehen für die laufende Saison Erträge von 30,1 Millionen Euro vor, davon entfallen 5,1 Millionen auf die Transfers im Sommer, hauptsächlich von Simon Terodde und Onur Bulut. Möglich, dass es in diesen Fällen noch ein späteres Zubrot gibt von deren jetzigen Klubs VfB Stuttgart und SC Freiburg.
Die Ausgaben für den Spielbetrieb werden im dritten Jahr in Folge steigen. Konnte der VfL in der Saison 2014/2015 nur 7,7 Millionen für die Spieler, Trainer und Betreuer ausgeben, so waren es im folgenden Jahr bereits 8,8 Millionen. In der aktuellen Spielzeit kratzen diese Ausgaben nun an der Zehn-Millionen-Marke (9,6 Millionen Euro).
VfL Bochum kalkuliert mit 6,95 Millionen Euro Fernsehgeld
Dagegen sanken im Dreijahres-Zeitraum die Nettofinanz-Schulden von 6,2 über 5,8 bis hin zu 4,9 Millionen Euro. (Ende 2015/2016).
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Das Fernsehgeld wird nicht mehr ganz so üppig ausfallen wie in der letzten Saison (7,81 Millionen). Nach dem frühen Pokalaus wird aktuell nun nur noch mit 6,95 Millionen Euro kalkuliert.
Die Mitgliederoffensive - derzeitiger Stand rund 8900 - ist zwar keine relevante wirtschaftliche Größe, aber wichtig für Identifikation und Akzeptanz in Bochum und damit erfolgreich. Um die Verankerung im Bewusstsein der Bevölkerung geht es unter anderem auch in Sachen Fußballschule. 3500 Kinder besuchten die Ferien-Fußballschule des VfL im letzten Jahr, und auch für das kommende Jahr sei man bereits ausgebucht, heißt es. „Das ist schon ein Wort“, drückt Christian Hochstätter seine Zufriedenheit mit diesem Projekt aus.