Bochum. Bis auf Dominik Wydra und Patrick Fabian sind alle VfL-Spieler auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Hinter Stefano Celozzi steht ein Fragezeichen.

Die Wunden sind geleckt, am Montag nach der Niederlage bei den Würzburger Kickers war es wieder richtig voll auf dem Trainingsplatz an der Castroper Straße. Bis auf Dominik Wydra, der mit seiner Innenbanddehnung sicher noch ein paar Wochen ausfällt, sowie den langzeitverletzten Patrick Fabian standen alle Akteure des VfL Bochum auf dem Rasen und sollten am Freitag (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg einsatzbereit sein.

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Das größte Fragezeichen steht noch hinter Stefano Celozzi. Der Rechtsverteidiger trainierte nach seinem Muskelfaserriss zwar schon wieder mit, doch Flanken und Schüsse waren für den 27-Jährigen noch nicht drin. „Wir wollten es dosiert angehen, deswegen habe ich das Trainingsspiel ausgelassen. Ich habe aber Vertrauen in meinen Körper und bin optimistisch für Freitag, wenn es so gut weitergeht.“

Bei dem Trainingsspiel standen Tim Hoogland und Jan Gyamerah schon wieder voll im Saft. Bis auf einen leichten Hustenreiz fühlt sich Hoogland fit für Freitag, das Fieber ist vorbei, der Körper wieder belastbar. Gleiches gilt für Gyamerah, der im Training die Außenlinie rauf und runter rannte, als hätte er nie muskuläre Probleme gehabt.

Canouse kann sich beim VfL eine Umschulung durchaus vorstellen

Beide agierten im Abschlussspiel allerdings nur in der zweiten Elf. Vor Manuel Riemann verteidigten neben Timo Perthel und Felix Bastians erneut Anthony Losilla und Russell Canouse. Für letzteren war der erste Startelfeinsatz auf der ungewohnten rechten Verteidigerposition eine echte Erfahrung, aber keine ganz neue, wie der ehemalige Hoffenheimer verrät: „In der Jugend habe ich schon einige Male als Linksverteidiger gespielt, zum Beispiel beim Meisterschafts-Finale der U19-Junioren 2014. Also hatte ich taktisch schon Ahnung von der Position und mich nach einigen Minuten auch zurechtgefunden.“

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Selbst wenn die Mittelfeldposition als Sechser oder Achter ihm am liebsten ist, kann sich Canouse eine Umschulung durchaus vorstellen, zumal ihm die Offensivaktionen als Rechtsverteidiger gut gefielen: „Ich sehe mich als variablen Spieler, hinten rechts hat es mir Spaß gemacht und mit der Leistung bin auch zufrieden. Egal auf welcher Position, ich bin glücklich wenn ich spielen kann.“

Nur auf dem Nebenplatz waren am Montag Johannes Wurtz und Marco Stiepermann zu finden. Beide ließen das Trainingsspiel als „reine Vorsichtsmaßnahme“ aus. Wurtz hat bis auf einen kleinen Cut unter dem Auge, der mit vier Stichen genäht wurde, keine Nachwirkungen mehr vom Würzburg-Spiel. Stiepermann wurde wegen leichter Hüftprobleme geschont.