Köln. Bereits im letzten Jahr behielt der Zweitligist in einem Testspiel gegen die Kölner mit 3:0 die Oberhand, im Franz-Kremer-Stadion gewann die Elf von Trainer Gertjan Verbeek erneut, dieses Mal mit 4:3.

  • 4:3 für den Zweitligisten endet das Testspiel im Franz-Kremer-Stadion
  • Nils Quaschner erzielt die beiden Bochumer Tore zum 2:2-Halbzeit-Stand
  • Anthony Losilla und Timo Perthel bildeten anfangs die Innenverteidigung

1. FC Köln - VfL Bochum 3:4 (2:2)

VfL Bochum: Dornebusch (46. Kompalla) - Celozzi (58. Kouadio), Losilla, Perthel, Rieble - Canouse (81. Pulver), Merkel (74. Bapoh) - Weilandt (46. Stöger), Wurtz, Saglam (65. Eisfeld) - Quaschner (46. Mlapa)

Tore: 1:0 Osako (3.), 1:1 Quaschner (27.), 2:1 Modeste (28.), 2:2 Quaschner (43.), 2:3 Merkel (49.), 3:3 Modeste (53./FE), 3:4 Mlapa (66.)

Offensichtlich liegt der 1. FC Köln dem VfL Bochum. Bereits im letzten Jahr behielt der Zweitligist in einem Testspiel gegen die Kölner mit 3:0 die Oberhand, gestern im Franz-Kremer-Stadion gewann die Elf von Trainer Gertjan Verbeek erneut, dieses Mal mit 4:3. Weil Zuschauer nicht zugelassen waren, erfreuten sich nur wenige Auserwählte an den sieben Toren.

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Der VfL trat bei den Rheinländern - aus der Not geboren - mit einer sehr exklusiven und vermutlich einmaligen Innenverteidigung an. Weil Patrick Fabian, Felix Bastians und Tim Hoogland aus Verletzungsgründen nicht zur Verfügung standen und Dominik Wydra, Pawel Dawidowicz, Gökhan Gül und Maxim Leitsch mit ihrer jeweiligen Verbandsauswahl unterwegs waren, mussten sich Anthony Losilla und Timo Perthel, der später mit Nico Rieble die Position tauschte, ins Abwehrzentrum begeben. Diese Konstellation wird es in Zukunft wohl so rasch nicht mehr geben. Darüberhinaus fehlte mit Jan Gyamerah ein weiterer Defensiv-Spieler, zudem setzte auch Marko Stiepermann aus.

Vom Anpfiff an entwickelte sich ein rasanter Schlagabtausch. Yuya Osako zirkelte den Ball bereits in der dritten Minute in den Winkel, Görkem Saglam hämmerte das Leder FC-Torhüter Sven Müller auf die Fäuste, und Anthony Modeste traf nur den Pfosten. Dann zeigte Nils Quaschner, dass er durchaus weiß, wo das Tor steht. Die Gäste glichen aus, hatten jedoch bei langen Bällen etwas Mühe mit Modestes Tempo und mussten postwendend den zweiten FC-Treffer - durch den Kölner Torjäger - hinnehmen. Das war zwar ein Treffer, aber kein Wirkungstreffer, denn Quaschner legte noch vor dem Pausenpfiff sein zweites Tor nach - Tom Weilandt hatte sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt und den Stürmer in Szene gesetzt.

Schönes Kopfballtor von Merkel

Die zweite Halbzeit begann mit einem schönen Kopfballtor von Alexander Merkel, Kevin Stöger hatte aufgelegt. Erstmals führten nun die Bochumer, bis Modeste einen Foulelfmeter - Stefano Celozzi und Modeste waren sich ins Gehege gekommen - im VfL-Tor unterbrachte. Dann war jedoch wieder der VfL am Drücker. Zunächst köpfte der eingewechselte Peniel Mlapa noch am Tor vorbei, anschließend holte er sich von Dominique Heintz den Ball und schoss die Gäste erneut in Führung.

In der Schlussphase, als Verbeek mit Bapoh, Pulver und Kouadio drei noch unerfahrene A-Junioren auf dem Platz hatte, ging dem VfL ein wenig die Luft aus, doch das Ergebnis hatte Bestand.