Bochum. Johannes Wurtz hat die ersten Spiele für den VfL Bochum absolviert - und sein erstes Tor erzielt. Für eine Prognose ist es aber noch ein bisschen zu früh. Warum? Das erklärt er im Interview.

  • Johannes Wurtz hat die ersten Spiele für den VfL Bochum absolviert - und sein erstes Tor erzielt.
  • Für eine Prognose ist es aber noch ein bisschen zu früh.
  • Warum? Das erklärt er im Interview.

Als Johannes Wurtz in der 64. Minute im Heimspiel gegen Hannover 96 eingewechselt wurde, drehte der VfL Bochum richtig auf. Erst besorgte der Neuzugang aus Fürth in der 72. Minute den Führungstreffer für seine Elf, dann hätte er seine Leistung fast noch mit dem zweiten Treffer gekürt.

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Der 24-Jährige spricht im Interview über seine Tor-Premiere, das Terodde-Trauma und die Neuerungen unter Trainer Gertjan Verbeek.

Johannes Wurtz, wenn Sie das letzte Wochenende betrachten – was bleibt da nachhaltig in Erinnerung?

Johannes Wurtz: Erst einmal ein gutes Spiel, natürlich auch das Tor und dass wir einen Punkt geholt haben. Es war allerdings mehr drin.

Vier Pflichtspiele haben Sie für den VfL gemacht, Sie haben sich akklimatisiert und vor der eigenen Kurve das erste Tor erzielt. Gab es eine Sekunde, in der Sie darüber nachgedacht haben, ob es die richtige Entscheidung war, für den VfL zu spielen?

Johannes Wurtz: Da bin ich mir ziemlich sicher. Das macht richtig Spaß hier, mit dieser Mannschaft zu trainieren. Wir wollen alle erfolgreich sein, ich denke, das merkt man auch. Jeder ist motiviert und so geht es mir auch.

Peniel Mlapa, Nils Quaschner, Johannes Wurtz – leiden die alle noch unter dem Terodde-Trauma, das hier immer noch herrscht?

Johannes Wurtz: Nein, das denke ich nicht. Wir wollen einfach immer auf dem Platz stehen, unser Bestes geben. Als Stürmer muss man viel nach hinten rennen, ist der erste Verteidiger gegen den Ball, muss viele Wege machen und das machen wir alle, wenn wir vorne spielen. Und wir sind sicher, dass da noch einige Tore durch uns fallen werden.

War das Konzept von Gertjan Verbeek für Sie völliges Neuland oder genau das richtige?

Johannes Wurtz: Neuland natürlich nicht, aber man muss sich natürlich an jedes System irgendwie gewöhnen und sich mit den Mannschaftskollegen einspielen. Das haben wir in den ersten Wochen ganz gut gemacht. Wir gewöhnen uns immer mehr aneinander. Man hat es gegen Hannover auch schon gesehen, dass da die Laufwege teilweise schon ganz gut sind.

Wie sieht es mit dem Training aus? In Bochum wird viel Wert auf spezifisches und individuelles Training sowie Einheiten im Kraftraum gelegt.

Johannes Wurtz: Das ist schon anders, aber es tut mir gut. Man merkt von Woche zu Woche, dass man stabiler wird durch das Training. Ich denke, dass sich jeder in dem Bereich weiterentwickeln kann. Deshalb gehen wir das Training auch gut an.

Stichwort Einsatzzeiten: Würden Sie sagen, dass es für Sie gut anläuft?

Johannes Wurtz: Ich vertraue da dem Trainer. Wenn er der Meinung ist, dass es für einen Startelf-Einsatz reicht, dann wird er mich bringen. Ansonsten versuche ich auch einfach, wenn ich reinkomme, der Mannschaft zu helfen.

Augenhöhe – das Wort fiel gegen Hannover 96. Würden Sie nach den ersten Eindrücken in der zweiten Liga sagen, dass Sie mit jeder Mannschaft auf Augenhöhe spielen können?

Johannes Wurtz: Es ist ja oft so – die zweite Liga ist ausgeglichen. Jeder kann da jeden schlagen. Deshalb muss man da extrem fokussiert und konzentriert sein gegen jeden Gegner. Wenn man nur ein bisschen nachlässt, wird das direkt bestraft.

Was ist machbar in der Saison?

Johannes Wurtz: Ich würde sagen, dass das noch ein wenig zu früh ist. Man muss jetzt einfach gucken, dass wir nach und nach Siege holen und Punkte sammeln. Dann schauen wir, in welche Richtung es geht. (we)