Bochum. . Die Spieler des VfL Bochum haben die Pleite gegen Regionalligist Walldorf abgehakt. Freitag geht es gegen Hannover 96. Einsatz von Mlapa fraglich.

  • Spitzenreiter Hannover 96 kommt am Freitag ins Ruhrstadion
  • Beim VfL wird es endlich mal Zeit für ein Stürmertor
  • Peniel Mlapa und Nils Quaschner sind bislang torlos

Allmählich wird es beim VfL Bochum mal Zeit für ein Stürmertor. Inklusive Pokalaus ist die neue Saison drei Spiele alt, aber sowohl bei Peniel Mlapa als auch bei Nils Quaschner steht die Null. Gut möglich, dass Mlapa am morgigen Freitag, wenn Spitzenreiter Hannover 96 in Bochum aufkreuzt, keine Gelegenheit haben wird, das zu ändern. Gestern musste sich der angeschlagene VfL-Angreifer nämlich noch mit individuellen Übungen begnügen.

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Darüberhinaus sollte man nicht mit Änderungen im personellen Gefüge rechnen. Gertjan Verbeek neigt nicht dazu, den Kopf zu verlieren, nur weil sich die Mannschaft einmal nahezu kollektiv hat hängen lassen und den Schalter dann nicht mehr hat umlegen können. Einmaliges Versagen verändert nicht die Hierarchie, die sich aufgrund des Potenzials herausbildet. Die Chance der Verlierer von Walldorf, Wiedergutmachung leisten zu dürfen, könnte zudem diesmal ja auch der Schlüssel zum Erfolg sein.

Thomas Eisfeld jedenfalls, bei dem es bislang auch an Präzision und Durchschlagskraft gemangelt hat, glaubt, dass die Pokalniederlage verarbeitet und damit abgehakt ist. „Wir können es eh’ nicht rückgängig machen. Bei mir ist das raus“, sagt Eisfeld und schaut lieber nach vorne. „Das ist ja irgendwo auch ein Spitzenspiel“, sagt der zentrale Mittelfeld-Spieler und will sich deshalb lieber auf diese Partie fokussieren als möglicherweise zu lange zurückzuschauen und immer weiter mit der eigenen Leistung zu hadern.

Hannover im Pokal weiter

Tatsächlich kehrt ja am Freitag der aktuelle Spitzenreiter beim Tabellendritten - allerdings punkt- und torgleich mit Düsseldorf und Heidenheim - ein, im Falle eines Bochumer Sieges wäre sogar der VfL die Nummer eins, wenn auch vielleicht nur für eine Nacht, sollte Eintracht Braunschweig tags darauf gegen Nürnberg den dritten Sieg landen.

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Die Hannoveraner sind zwar ergebnistechnisch optimal in die Saison gestartet, aber weder der 4:0-Erfolg in Kaiserslautern noch der 3:1-Sieg gegen Fürth entsprechen den gezeigten Leistungen. Die Pfälzer hätten vor dem ersten Gegentor bereits deutlich führen können, und Fürth machte zumindest zeitweise eindeutig das Spiel in Hannover, allerdings ohne jede Effektivität und Abgebrühtheit vor dem gegnerischen Tor.

Zumindest was die Kraft anbelangt, dürfte sich der VfL morgen auf Augenhöhe mit den Niedersachsen bewegen. Beide Mannschaften mussten am Pokalwochenende über 120 Minuten gehen. Doch während der Bundesliga-Absteiger schließlich doch noch eine Runde weiter zog, war für die Bochumer Feierabend.