Bochum. VfL-Trainer Gertjan Verbeek kritisierte das geringe Zuschaueraufkommen in Bochum. Gegen den FSV Frankfurt kamen nur 13.300. Ein Kommentar.
Es ist seit Wochen Thema im Aufsichtsrat, Vorstand, in der Mannschaft. Tenor: In Bochum füllt sich das Stadion nur, wenn es richtig ernst wird. Entweder im Aufstiegs- oder im Abstiegskampf. Oder wenn der Gegner Zigtausende mitbringt. Das nervt.
VfL-Trainer Verbeek kritisiert die Resonanz als "sehr enttäuschend"
Gegen den im Fußballland vergleichsweise nur gering wahrgenommenen FSV Frankfurt am Samstag, zur ungeliebten Mittagszeit, traf all das nicht zu. Der Aufstiegszug ist wohl abgefahren, und zum Glück geht es auch nicht gegen den Absturz. 13 300 Zuschauer kamen gegen den FSV, darunter Studenten dank einer Aktion. Man kann das beim Blick auf prall gefüllte Stadien ringsrum heutzutage wenig finden. Gertjan Verbeek, der Trainer, hat die Resonanz als „sehr enttäuschend“ kritisiert. In der Tat hätte der VfL im Vergleich zu den Vorjahren mehr Fans verdient, er spielt meist attraktiven, oft torreichen Fußball.
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Man kann es aber auch anders sehen. Selbst in besseren Zeiten war der VfL nie der große Zuschauermagnet. Und: Die Fans in Bochum wurden in den letzten Jahren oft genug gequält. Sie in der Masse zurückzugewinnen, geht nicht von heute auf morgen, funktioniert auch nicht in einer guten Saison. 13 300 Zuschauer, das ist Platz zwei von den bisher sechs Heimspielen gegen den FSV Frankfurt. Mühsam, heißt ein Sprichwort, ernährt sich das Eichhörnchen.