Belek. Der VfL Bochum sorgt auf den Führungspositionen weiter für Konstanz. Finanzvorstand Wilken Engelbracht verlängert seinen Vertrag bis zum Sommer 2018.
Vor dem Mittagessen am Dienstag hockten die Vorstände und Aufsichtsrats-Chef Hans-Peter Villis noch einmal beisammen, am Nachmittag war es amtlich: Es gibt doch eine Vertragsverlängerung im Trainingslager des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum in Belek.
Aber nicht mit einem Spieler oder Trainer. Sondern mit dem kaufmännischen Vorstand. Wilken Engelbracht hat seinen Kontrakt um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2018 verlängert. “Das ist ein weiteres Signal, dass wir auf Nachhaltigkeit setzen”, sagte Vereinschef Villis im Gespräch mit FUNKESport. Und betonte: “Beide Vorstände machen einen guten Job.” Christian Hochstätter (52), der für den Bereich Sport zuständige Mann der Doppelspitze beim VfL, hatte seinen Vertrag vor einem Jahr bis 2017 verlängert.
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“Ich bin Bochumer, der VfL ist mein Heimatverein”, sagt Engelbracht. “Diesen Verein gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen nach vorne zu bringen ist nicht irgendein Job, sondern eine Ehrensache für mich."
Neuer Stadionname ist die größte Baustelle
Der 42-jährige Familienvater trat im Sommer 2014 die Nachfolge des langjährigen Bochumers Ansgar Schwenken an. Nachdem der Diplom-Wirtschaftswissenschaftler, der von Bertelsmann kam und erstmals im Fußballbereich tätig ist, bei seiner ersten Mitgliederversammlung eine düstere Perspektive gemalt hatte (“Hier ist alles auf Kante genäht”), sah er ein Jahr darauf wesentlich optimistischer in die Zukunft.
Die finanzielle Situation hat sich verbessert, die Nettoschulden konnten auf 5,8 Millionen Euro reduziert werden. Der Weg der Konsolidierung ist eingeschlagen, aber noch lange nicht am Ende. Seine wichtigste Baustelle ist es nun, einen neuen Sponsor für den Stadionnamen zu finden. Die Partnerschaft mit den Stadtwerken endet im Juni.