Köln. Der VfL Bochum hat das Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit beim 1. FC Köln mit 3:0 gewonnen, obwohl die A-Mannschaft geschont wurde.

Das ist ja schon fast beängstigend: Obwohl Trainer Gertjan Verbeek mit seinem A-Team bei der Videoanalyse saß, als die Testpartie beim 1. FC Köln angepfiffen wurde, gewann der VfL Bochum auch gegen den Bundesliga-Fünften. Und das nicht zu knapp: Mit 3:0 triumphierte das Bochumer Alternativ-Team gegen eine nicht schlecht besetzte Kölner Mannschaft, der zwar jeweils die ersten Minuten der beiden Durchgänge gehörten, mehr aber nicht.

1. FC Köln -
VfL Bochum 0:3 (0:1)

VfL Bochum: Riemann - Baack, Simunek, Gül (83. Leitsch), Wijnaldum (83. Lach) - Saglam (83. Krafft), Weis (72. Pytlik) - Mlapa (64. Gündüz), Eisfeld, Cwielong - Rafael

Tore: 0:1 Cwielong (44./FE), 0:2 Rafael (70.), 0:3 Gündüz (77.)

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Ob Kevin Vogt, der langjährige Bochumer, wohl eine Ahnung davon hatte, was da auf ihn und die anderen Kölner Überflieger, die tags zuvor mit 5:0 gegen den Oberligisten Euskirchen gewonnen hatten, zukommen würde? Als Bart Finne und Kazuki Nagasawa, der an VfL-Schlussmann Manuel Riemann scheiterte, ihre Chancen nicht hatten nutzen können, traten die Gäste auf den Plan - gestützt unter anderem auf einen starken Jan Simunek, der mit seiner Leistung das klare Signal gab: Ich bin bereit für die Rückkehr in die Mannschaft.

Cwielong verwandelt Elfmeter

Dominic Marohs Reflex nach einem Bochumer Eckball bescherte dem VfL einen Handelfmeter, den Piotr Cwielong souverän verwandelte. Und Cwielong war auch am nächsten Treffer beteiligt. War Riemann noch kurz nach dem Seitenwechsel erneut Sieger geblieben im Duell mit Nagasawa, so lenkte Cwielong wenig später den Ball perfekt auf Nando Rafael, dessen Kopfball zum 2:0 die Vorentscheidung bedeutete. Dass Selim Gündüz, erst kurz zuvor eingewechselt, mit einem abgefälschten 20-Meter-Schuss den Deckel drauf machen konnte, wird dem 21-Jährigen, der bereits so viele und so langwierige Verletzungen verkraften musste, gut tun.

Schließlich hatte sich die Bochumer Mannschaft, zu der diesmal sieben A-Junioren zählten, das freie Wochenende mehr als verdient. Am Freitag kommt man noch einmal zusammen, danach ist Zeit für einen Kurzurlaub. (we)