Bochum. Mit einer Änderung in der Startelf will der VfL Bochum am Samstag in Fürth nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg „den Bock umstoßen“, so Simon Terodde.

Simon Terodde kommt offensichtlich gut gelaunt vom Platz nach dem Training am Donnerstag. Und optimistisch ist der Stürmer des VfL Bochum vor dem Spitzenspiel am Samstag (ab 13 Uhr live in unserem Ticker) in Fürth: „Wir sind gewillt, den Bock umzustoßen“, sagt Terodde nach zuletzt drei Remis und einer Niederlage, der ersten Saisonniederlage, dem 1:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Wohl wissend, dass Fürth nach vier Siegen „einen Riesenlauf“ hat.

Bochum hatte diesen Lauf zuvor, bei den fünf Siegen zum Saisonstart, und „vielleicht“, sagt Terodde, „können wir eine neue Serie starten.“ Mit einer Mannschaft, die dem Erfolgsteam der ersten Wochen so nahe kommt wie möglich. Heißt: Lediglich Felix Bastians fällt aus, frühestens gegen Leipzig in gut zwei Wochen ist er wieder eine Option nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk. Für den Innenverteidiger spielt, wie gegen Kaiserslautern, Malcolm Cacutalua. Hinten links kehrt Timo Perthel in die Startelf zurück. Der 26-Jährige musste, körperlich geschwächt, zuletzt einmal für Giliano Wijnaldum Platz machen, der den offensivstarken Perthel aber nicht gleichwertig ersetzen konnte.

Fürth kommt zu früh für Simunek

Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Tim Hoogland etwa erhält den Vorzug vor Thomas Eisfeld. Die eine Woche Spielpause, ließ Verbeek duchblicken, habe er „gut gebrauchen“ können, die Belastung wurde entsprechend dosiert. Gestern nahm Hoogland wieder seinen angestammten Platz im Mittelfeld ein beim Spiel A-Team gegen B-Team, über die Flügel kamen Onur Bulut und Marco Terrazzino. Peniel Mlapa, der nach seiner Einwechslung gegen Kaiserslautern fast noch die Wende geschafft hätte, muss vorerst weiter mit der Jokerrolle vorlieb nehmen.

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Noch mindestens zwei Wochen gedulden muss sich auch Jan Simunek, der nicht - wie selbst erhofft - die Reise ins Frankenland antreten wird. „Für ihn kommt das Spiel in Fürth noch zu früh“, meint Verbeek. Simunek soll, wenn alles gut läuft, am Donnerstag in Köln zum Testspiel-Einsatz kommen nach seiner Achillessehnen-Problematik. Auch Tobias Weis könnte beim FC erste Spielpraxis sammeln nach gut einem Monat, gestern spielte er ebenso wie Simunek erstmals wieder elf gegen elf übers ganze Feld. Im Training. Ob es im Kader überhaupt eine Änderung geben wird, ließ Verbeek vor der Einheit am heutigen Freitag noch offen.

Beendet ist aus VfL-Sicht die Diskussion um ein Saisonziel. Sportvorstand Christian Hochstätter sagte dazu: „Unsere Zielstellung werden wir weder an einer Platzierung noch an Punkten festmachen. Wir haben im Juni ein Projekt gestartet, mit vielen Veränderungen im Verein. Das Projekt läuft ganz gut an. Nicht nur bei den Profis, auch bei der Jugend. Dieses Projekt wollen wir vorantreiben, es soll nachhaltigen Erfolg bringen. Mittel- und langfristig ist unser Ziel die 1. Bundesliga, aber nicht in dieser Saison.“