Bochum. Wenn die Löwen absteigen, gibt's für den VfL mehr TV-Geld. Im Fernseh-Ranking ist Bochum in dieser Saison auf Platz 13 abgestürzt.

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Mal abgesehen davon, dass es den VfL Bochum selbst nicht erwischt hat, hat es der Auf- und Abstiegskampf in der 2. Bundesliga nicht sonderlich gut gemeint mit Bochum. Aus finanzieller Sicht. In der TV-Geldrangliste ist der VfL von Platz zehn im Vorjahr auf Rang 13 abgestürzt. Kalkuliert hat der Verein beim Einreichen der Lizenzunterlagen für die kommende Saison mit Platz zwölf.

Der ist noch möglich - wenn der 1860 München in der Relegation anKiel scheitert. Holstein würde als Schlusslicht starten, München ganz rausfallen. Das Kieler Team von Trainer Karsten Neitzel, der 2012/13 ein halbes Jahr Chefcoach des VfL war, hat ja in der 2. Liga noch keine Punkte sammeln können.

Bundesliga-Relegation ohne Bedeutung für den VfL

Die Punkte ergeben sich aus den Abschluss-Platzierungen der letzten fünf Jahre. Der Tabellenerste der 1. Liga erhält 36 Punkte, der Zweite 35 usw. Der Tabellenletzte der 2. Liga erhält noch einen Punkt. Multipliziert werden die Punkte mit dem Faktor 5 in der laufenden Saison, 4 in der Vorsaison, dann 3, 2, 1. So sieht es das System der DFL für die Verteilung der Gelder aus der nationalen und internationalen Vermarktung der Medienrechte inklusive der Sponsoringeinnahmen vor. Beispiel: Für diese Saison erhielt Bochum als Elfter noch 40 Punkte (5 x 8).

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Gewertet wird dann pro aktueller Liga. Darmstadt 98, das weniger Punkte hat als Bochum, ist aufgestiegen und erhält damit das Geld, das dem 18. der 1. Liga zusteht - gut 20 Millionen Euro. Steigt München ab, würden alle Teams ab Rang zwölf einen Platz klettern. Für den VfL in diesem Zusammenhang unerheblich ist es, ob der ohnehin bereits vor Bochum platzierte Karlsruher SC aufsteigt oder Hamburg sich rettet.

Geld verloren hat der bekanntlich klamme Klub auch wieder „dank“ des Fehlverhaltens einiger Fans. Das Sportgericht des DFB belegte den VfL wegen dreier Fälle von unsportlichem Verhalten der Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 9000 Euro. Beim Heimspiel gegen den FSV Frankfurt wuden Becher und Feuerzeuge geworfen, ein Zuschauer aus dem VfL-Block stürmte auf den Platz. Zudem wurden beim Heimspiel gegen Kaiserslautern mehrere Gegenstände aus dem VfL-Block auf das Spielfeld geworfen. Der Verein stimmte dem Urteil zu.