VfL Bochum baut Gelände nach Wünschen von Trainer Verbeek um
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Bochum. VfL-Bochum-Trainer Gertjan Verbeek zieht in ein Büro mit Tageslicht um. Aus dem Fanshop wird ein Fitness-Raum. Neuer VfL-Fanshop in der City.
„Der Tag ist zu kurz“ ist einer der Sätze, die Gertjan Verbeek, der Akribische, seit seinem Amtsantritt beim VfL Bochum im Januar häufiger hat fallen lassen. Nun werden die Tage nicht länger für den Trainer des Zweitligisten (oder irgendeinen anderen Menschen auf diesem Planeten). Aber immerhin: heller werden sie. Und das liegt nicht nur am Sommer.
Denn einen zweiten Satz, den Verbeek noch im Winter auf die Frage nach „Wünschen“ bei seinem neuen Arbeitgeber geäußert hat, will der VfL nun umsetzen: In seinem Trainerbüro, so Verbeek damals, gebe es kein Tageslicht. „Das macht traurig“, sagte er.
Fanshop des VfL Bochum soll umziehen
Mittlerweile sind aus den Wünschen des Trainers Pläne des Vereins geworden, die mehr umfassen als nur das dunkle Büro des Coaches. Wie der Verein auf Nachfrage bestätigte, soll es zu einigen Maßnahmen kommen, die eher Umzüge als Umbauten sind. Verbeek hat derzeit sein Büro ohne Fenster - wie seine Vorgänger auch - in den Katakomben des Stadions, im Kellergeschoss oder Kabinentrakt also. Nah an der Mannschaft, das soll so bleiben. Aber der Niederländer darf auf gleicher Etage in einen Raum mit Tageslicht umziehen, in den derzeitigen Aufenthaltsraum. Wo genau demnächst die Videoanalysen mit der Mannschaft stattfinden, ist noch nicht klar, in jedem Fall auf derselben Ebene.
Für den Anhänger offensichtlicher wird der Umzug im Stadioncenter eine Etage darüber, im Erdgeschoss: Wo jetzt der großzügig angelegte VfL-Fanshop im Stadioncenter residiert, sollen künftig die Profis auf dem Laufrad strampeln oder Kraftübungen absolvieren. Für den dann zweiten, weitaus größeren Fitnessraum müsste der Fanshop weichen. In kleinerer Version soll er in der benachbarten Fan-Gastronomie „1848“ unterkommen, so die Pläne des Klubs. Und vor allem: mitten in der City.
Der VfL Bochum will in der City Präsenz zeigen
Bisher gibt es nur das „Fanshöpchen“ in der Huestraße, das von der Bochum Marketing GmbH in Kooperation mit dem VfL betrieben wird. Man wolle wie fast alle Bundesligisten auch präsenter sein in der Innenstadt, erklärt der Klub. Mit einem Fanshop. Mehrere Immobilien würden derzeit geprüft.
Alle Maßnahmen sollen möglichst bald umgesetzt werden, sprich: in diesem Sommer. Auch dank der Hilfe der Partner-Unternehmen (Sponsoren) des Vereins sollen sich die Kosten dafür in überschaubarem Rahmen halten, zumal es baulich ja kaum Veränderungen gebe, lediglich funktional.
Weiter gebaut wird im übertragenen Sinne am Kader. Acht Spieler wurden, wie berichtet, bereits verabschiedet. Mikael Forssell zählte nicht dazu. Dem finnischen Angreifer (33) liegt ein Angebot des Vereins vor. Forssell hat sich Bedenkzeit erbeten, vermutlich noch in dieser Woche dürfte er seine Entscheidung treffen.
Bochums Holthaus bei Fortuna Düsseldorf im Gespräch
Ob Fabian Holthaus den Klub verlässt, stand am Mittwoch noch nicht fest. Der Linksverteidiger hat einen Vertrag beim VfL bis 2016, jüngst aber nicht zum ersten Mal verlauten lassen, den Klub verlassen zu wollen. Angeblich soll Fortuna Düsseldorf interessiert sein. Allerdings ist Holthaus seit der Ankunft Verbeeks fast ständig verletzt gewesen, konnte noch keine Sekunde spielen. Und: Im Falle seines Abgangs benötigte der VfL einen neuen Back-Up für Timo Perthel.
Ganz oben auf der Abarbeitungs-Liste für den Kader 2015/16 stehen derzeit die bisherigen Leihspieler Tobias Weis und Thomas Eisfeld. Klar ist: Der VfL will beide verpflichten, und die Spieler wollen grundsätzlich in Bochum bleiben. Weis verhandelt nach Informationen dieser Zeitung gerade mit der TSG Hoffenheim, er hofft auf einen Auflösungsvertrag. Wie sich Eisfelds Klub FC Fulham verhält, scheint aktuell völlig offen zu sein.
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