Bochum. Michael Gregoritsch hat einen Vertrag bis 2018 beim VfL unterschrieben - am Sonntag aber geht es erst einmal um den Liga-Erhalt. Beim VfR Aalen kehren Latza, Perthel und Eisfeld in den Kader zurück.
Optimistisch hatte sich Michael Gregoritsch seit längerem geäußert, dass „die Chefs“ das schon richten werden, seinen Wunsch zu erfüllen. Den Wunsch, beim VfL Bochum zu bleiben.
Dass sich die Vereine, die TSG Hoffenheim und der VfL, aber „so schnell einigen konnten“, so der junge Österreicher, „freut“ ihn nicht nur „ungemein“, sondern hat ihn wohl auch etwas überrascht: Der 21-jährige Offensivspieler hat einen neuen Vertrag beim Zweitligisten VfL Bochum unterschrieben, er gilt über drei Jahre bis Juni 2018. Bisher war der schnelle Außenstürmer nur bis zum Saisonende ausgeliehen vom Bundesligisten Hoffenheim, wo er noch bis 2016 unter Vertrag stand. Nach Informationen des „Kicker Sportmagazins“ überweist der VfL 500 000 Euro an Ablöse, zudem würde die TSG an künftigen Transferlösen partizipieren. Das ist vor allem bei Talenten mittlerweile Standard.
Hochstätter sieht bei Gregoritsch gute Entwicklung
Nach Selim Gündüz (20) ist Gregoritsch, der in seinen 21 Spielen beim VfL bisher fünf Tore erzielte, drei vorbereitete und als einsatzfreudiger Typ überzeugt hat, der zweite junge Spieler, der nun einen Dreijahres-Vertrag unterschrieb. Weil er sich „bei uns gut entwickelt hat“, so Sportvorstand Christian Hochstätter laut Pressemitteilung, er aber „noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen ist“.
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Ähnlich formulierte es Trainer Gertjan Verbeek: „Michael ist ein großes Talent, der sich entwickeln und viele Spiele machen muss. Dann könnte er ein sehr guter Spieler für die 1. Liga werden.“
Zunächst aber muss der U21-Nationalspieler Österreichs mit seinem VfL das Thema „Abstiegskampf“ am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) in Aalen auch sportlich so erledigen, wie es Team und Trainer verbal seit Tagen tun, auch nach zuletzt vier Niederlagen: „Hat man Angst zu verlieren oder hat man das Verlangen zu gewinnen?“ fragte Verbeek so bestimmt wie rhetorisch mit Blick auf die Tabelle: sieben Punkte sind es zum Relegationsrang, den der Gastgeber aus der Ostalb belegt. Drei Punkte trennen den VfL von Rang acht. Bei einem Sieg ist Bochum zweifellos durch, auch ein Remis dürfte reichen – bei einer Niederlage aber könnte es noch eimal eng werden.
Verbeek will nichts von Krise wissen
Daran will offenbar niemand denken, von einer Krise will Verbeek sowieso nichts wissen. Angesichts der zahlreichen Ausfälle und starker Gegner zuletzt („Das ist auch eine Frage der Qualität“) sei er „stolz auf meine Gruppe“, gegen den Zweiten (Kaiserlautern), Vierten (Darmstadt), Fünften (Leipzig) gut mitgehalten zu haben. „Schlecht“, so Verbeek, sei „nur eine halbe Stunde in München“ gewesen.
Abstiegskampf? „Wir“, sagt Verbeek, „haben immer das Verlangen zu gewinnen. Unser Ziel ist der siebte oder achte Platz.“
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