0:2 gegen FCK - Vierte Pleite in Folge für den VfL Bochum
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Bochum. . Mit einem 0:2 gegen den Kaiserslautern kassierte der VfL Bochum die vierte Niederlage in Folge und könnte noch einmal in Abstiegsgefahr geraten.
Der Favorit hat sich schließlich durchgesetzt. Mit 2:0 gewann der 1. FC Kaiserslautern in Bochum und liegt damit vier Spieltage vor Saisonschluss auf Kurs Richtung Bundesliga. Der VfL dagegen muss nach vier Niederlagen in Folge allmählich aus der Negativspirale heraus, wenn er nicht noch in Abstiegsgefahr geraten will. „Einige Fehler im Umschalten, die Kaiserslautern mit der entsprechenden Qualität genutzt“ habe, hatte Gertjan Verbeek gesehen, der grundsätzlich mit Spielweise und Einstellung seiner Mannschaft zufrieden sein konnte.
Wie erwartet, hatte Verbeek sein Team nach der Niederlage in München verändert, Onur Bulut ersetzte Adnan Zahirovic zentral vor der Abwehr, Selim Gündüz begann anstelle von Stanislav Sestak. Auch die Reservebank war diesmal wieder ausreichend bestückt - dort saß erstmals nach langer Verletzungspause Timo Perthel. Eine „Reaktion” hatte Verbeek nach München gefordert, eine Reaktion lieferte ihm die Mannschaft, die wesentlich konzentrierter und zielstrebiger wirkte als zuletzt.
Bochum zunächst mit den besseren Szenen
Der VfL hatte schon mit Beginn der Partie (Verbeek: „Die erste halbe Stunde war okay”) die besseren Szenen. Lauterns Torhüter Marius Müller musste Marco Terrazzinos Freistoß parieren, Michael Gregoritsch köpfte nach einem weiteren Terrazzino-Freistoß über das Tor der Pfälzer. Und dann hatten die Bochumer unter den 19000 Zuschauern im gut besetzten rewirpower-Stadion schon den Torschrei auf den Lippen. Michael Gregoritsch hatte nach Terrazzinos Ecke richtig gut Maß genommen mit dem Kopf, doch der Ball verfehlte das Tor um wenige Zentimeter.
Wie das oft so ist im Fußball, rächen sich die Versäumnisse. Einmal nur waren Gregoritsch und Nicolas Abdat auf der linken Bochumer Seite nicht aufmerksam genug, schon zog Lauterns Außenverteidiger Michael Schulze auf und davon. Seine Hereingabe fand Simon Zoller, gegen den Fabian zu spät kam - mit einem einzigen präzisen Angriff waren die Gäste in Führung gegangen. Und es war ein Wirkungstreffer. Der Tabellenzweite spielte nun kühl sein Pensum herunter, während sich die Bochumer erst einmal schütteln mussten.
Sicher fühlen konnten sich die Gäste aber nicht. Denn der VfL mochte sich nicht so einfach geschlagen geben und rappelte sich wieder auf. Gregoritsch eröffnete die zweite Halbzeit mit seinem dritten Freistoßhammer, diesmal brannten Müller im Pfälzer Tor anschließend die Fäuste. Wenig später schien die Angelegenheit klar zu sein - auf Elfmeter hofften die VfL-Fans, nachdem Karim Matmour Gregoritsch von den Beinen geholt hatte. Aber Schiedsrichter Gagelmann hatte den Österreicher bei Gündüz’ Abspiel im Abseits gesehen. Eine knappe Entscheidung.
Verdacht auf Schultereckgelenksprengung bei Gündüz
Und ein Jammer. Denn Kaiserslautern bewies eine furchterregende Effizienz. Gerade erst hatte Verbeek Mikael Forssell für den möglicherweise erneut verletzten Gündüz gebracht - wenig später verließ er mit Verdacht auf eine Schultereckgelenksprengungdas Feld, so die erste Diagnose - da klingelte es wieder im Bochumer Kasten. Kerem Demirbay, der einst für die Jugend der SG Wattenscheid 09 kickte, brachte den Ball nach innen, und wieder war Kapitän Fabian nur zweiter Sieger. Diesmal wuchtete Philipp Hofmann per Kopf den Ball ins VfL-Gehäuse.
Der Aufstiegskandidat hatte in diesem Moment mit Glück, Können und viel Ruhe einen weiteren großen Schritt in Richtung Erste Bundesliga getan.
VfL Bochum unterliegt FCK 0:2
1/79
Der VfL Bochum muss sich dagegen weiter unten - momentan noch auf Rang 12 - einordnen und sogar wieder ein wenig um den Klassenerhalt bangen. Am 3. Mai geht es zum Schlusslicht Aalen.
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