Bochum. Nach Michael Gregoritsch ist auch Fabian Holthaus zurück im Bochumer Mannschaftstraining. Selbst Tobias Weis macht sich noch Hoffnungen auf Einsätze.
Demnächst verfügt Gertjan Verbeek wohl auch wieder über mehr Alternativen für die Abwehr. Denn bereits am Montag hat - erstmals nach zweimonatiger Verletzungspause - Fabian Holthaus am Mannschaftstraining des VfL Bochum teilgenommen. Der U19-Europameister, der in der Winterpause wohl gerne auf Leihbasis zu Union Berlin gewechselt wäre, aber nicht durfte, hatte sich kurz nach der Ankunft, in der ersten Übungseinheit im spanischen Trainingslager, einen Innenbandriss zugezogen.
Es war die - in den Tagen nach Beendigung der Weihnachtspause - Zeit der negativen Nachrichten in Bochum. Denn nicht nur Holthaus erwischte es Anfang Januar, auch Michael Gregoritsch und Tobias Weis verletzten sich so schwer, dass sie für Wochen und Monate die Segel streichen mussten. Gregoritsch hat inzwischen seinen ersten Teileinsatz in Düsseldorf - offenbar ohne Schaden zu nehmen - hinter sich gebracht, Holthaus dürfte auch bald zur Verfügung stehen. Und sogar für Weis, der nach dem Riss des Syndesmosebandes vor einer Woche eine Schraube herausoperiert bekam, muss die Saison noch nicht abgehakt sein. „Er hofft noch auf einige Spiele“, sagte Verbeek gestern.
Nicht nur VfL buhlt um Gregoritsch
Weis und Gregoritsch gehören zu den ausgeliehenen Akteuren der Bochumer, beide müssten eigentlich am Saisonende zur TSG Hoffenheim zurückkehren, wo sie noch bis 2016 unter Vertrag stehen. Im Falle des jungen Österreichers, der im April erst seinen 21. Geburtstag feiert, verfügt der VfL Bochum zwar über eine Option, die aber ist an die Zahlung einer bestimmten Summe geknüpft. Sicher wird man mit den Hoffenheimern in Verhandlungen treten, um Gregoritsch vielleicht doch in Bochum behalten zu können, aber der Kreis der Interessenten dürfte ziemlich groß sein. Schließlich hat der lange Offensivspieler vor seiner Verletzung mehr als einmal sein Talent nachweisen können. Wie es mit Tobias Weis weitergehen wird, ist völlig offen. Fraglich erscheint aber, dass die Hoffenheimer dem VfL in beiden Fällen entgegenkommen werden.
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Derartige Probleme sind im Fall von Felix Bastians nicht zu befürchten. Bastians Trennung von Hertha BSC ist ja vor einiger Zeit über die Bühne gegangen, auch in seinem Fall besitzt der VfL eine Option. Zieht er die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann verlängert sich der Vertrag mit dem blonden Defensivspieler um zwei Jahre. Der 26-Jährige hat auch schon seine Bereitschaft bekundet, in der Heimatstadt zu bleiben. Sportvorstand Christian Hochstätter mag sich aber dazu derzeit noch „nicht äußern“. Gleichwohl dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass Bastians bleibt, groß sein.