Bochum. Das Hinspiel endete leistungsgerecht 1:1, jetzt will der VfL Bochum mehr im Duell mit Fortuna Düsseldorf. Auch ohne den gesperrten Thomas Eisfeld.
Es war ein gutes Spiel zweier augenscheinlich ambitionierten Mannschaften. Auf Seiten der Bochumer war die Euphorie groß, denn sie nahmen diesen siebten Spieltag mit zwölf Punkten auf der Habenseite in Angriff - dank der drei Auswärtserfolge in Aue, Braunschweig und Frankfurt. Nach dem 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf war noch nicht alles schlecht, aber so ganz enthusiastisch wie zu Saisonbeginn waren die Fans nicht mehr. Kein Wunder, es war ja bereits das vierte 1:1 auf eigenem Rasen.
Allerdings taugt dieses Unentschieden im Hinspiel nicht, um den sich erst allmählich abzeichnenden spielerischen Niedergang zu erklären. Es handelte sich mehr um eine Ergebniskrise und um die Unfähigkeit, den Deckel auf den Topf zu bekommen. Denn der VfL Bochum hatte dank eines fulminanten Treffers von Michael Gregoritsch mit 1:0 geführt und die Düsseldorfer weitgehend vom eigenen Tor weggehalten. Trotzdem nahmen die Rheinländer einen Punkt mit, weil der junge Finne Joel Pohjanpalo eine der wenigen Möglichkeiten der Düsseldorfer zu nutzen verstand.
Fabian zurück in der Startelf
Inzwischen hat der VfL einen neuen Trainer, spielt etwas anders, stört eher, will den frühen Ballgewinn und das schnelle Umschaltspiel, wenn sich denn die Chance bietet. Die Mannschaft, dieam Freitag in Düsseldorf auflaufen wird, sieht aber nicht viel anders aus als das Team des siebten Spieltages. Acht Spieler von damals sind erneut dabei, weil Patrick Fabian, der noch gegen den FSV Frankfurt verletzt gefehlt hatte, in die Startelf zurückkehrt (Gertjan Verbeek: „Er hat nach einer Trainingswoche die Fähigkeit, wieder zu spielen“) und Stanislav Sestak den gesperrten Thomas Eisfeld ersetzen wird.
Allerdings nicht eins-zu-eins, denn die zentrale Position wird Marco Terrazzino bekleiden - wie schon gegen Braunschweig. Viel wird davon abhängen, ob Sestak eine ähnliche Laufleistung auf den Rasen bringt wie Eisfeld, und ob er sich in den Zweikämpfen wird behaupten können. Als erste Alternative dürfte Michael Gregoritsch gelten, der ja bereits vor einer Woche auf der Reservebank saß, beim 3:3 gegen den FSV Frankfurt aber noch nicht eingewechselt wurde. Der Österreicher sollte nach einer weiteren Trainingswoche bereit sein für seinen ersten Einsatz in diesem Jahr.
Obwohl Thomas Eisfeld fehlt, wird es bereits wieder eng im Kampf um einen Platz im Aufgebot, jedenfalls für die Offensiv-Spieler. Yusuke Tasaka, gab Verbeek zu Protokoll, wird nicht auf der Bank sitzen, Cwielong wohl auch nicht. Sollte sich Simon Terodde in Düsseldorf seine fünfte Gelbe Karte einhandeln, muss sich der VfL-Trainer für die Partie gegen Heidenheim was einfallen lassen.