Bochum. Mit 3:1 gewann der VfL Bochum sein Testspiel gegen den Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. VfL-Trainer Gertjan Verbeek lobte besonders die Defensivleistung seiner Mannschaft.

„Das ist der Liebhaber in mir, es war ein unglaublich gutes Tor, ein Tor des Monats.“ Gertjan Verbeek scheute sich nicht, Marco Terrazzino umgehend für seinen „Hammer“ zu beglückwünschen. Terrazzino schloss mit diesem Treffer das Testspiel des VfL Bochum gegen Rot-Weiß Erfurt quasi ab. Der Zweitligist gewann auf dem tiefen Geläuf des Leichtathletikplatzes mit 3:1 gegen den Drittligisten, der bereits am 31. Januar mit dem Heimspiel gegen Cottbus die Saison fortsetzen wird.

Die Liste der Verletzten oder Erkrankten war ziemlich lang auf Seiten der Bochumer. Timo Perthel und schließlich auch noch Onur Bulut gesellten sich zu Heiko Butscher, Fabian Holthaus, Michael Gregoritsch, Tobias Weis, Jan Simunek und Jan Gyamerah. Der Mangel in der Defensive bescherte Kapitän Patrick Fabian und U19-Akteur Nicolas Abdat eine komplette 90-Minuten-Schicht. Möglicherweise sind Perthel und Bulut wieder dabei, wenn am Freitag die Bayern in Bochum gastieren.

Verbeek begann erneut mit der vermeintlichen A-Elf. Der Ball sollte laufen, was auf diesem Boden eine besondere Herausforderung darstellte. Hin und wieder aber sah es auch unter diesen Bedingungen ganz gut aus, das Spiel in die Spitze. Verbeek lobte jedoch nach getaner Arbeit besonders die Defensive („In der Verteidigung haben wir sehr gut gestanden“), die wenig zuließ. Dass Erfurt in Führung gehen konnte, war dem ungestümen Einsatz von Yusuke Tasaka zuzuschreiben, der Rafael Czichos im Strafraum von den Beinen holte. Sebastian Tyrala ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt aus nicht entgehen.

Terodde verpasst den Doppelpack knapp

Doch nach einer Tasaka-Ecke folgte wenig später durch Simon Terodde der Ausgleich, dann bekamen die Gastgeber einen Handelfmeter zugesprochen, den der Japaner sicher verwandelte. Und beinahe hätte Terodde noch vor dem Seitenwechsel das 3:1 folgen lassen. Sein Schuss strich aber knapp am langen Pfosten vorbei.

Das holte - nach einer längeren Sendepause der Gastgeber - Marco Terrazzino nach, der nach Stefano Celozzis Zuspiel den Ball perfekt in der Luft verarbeitete und aus gut und gerne 25 Metern ins Erfurter Tor drosch. Dass Malcolm Cacutalua und Nicolas Abdat dem ehemaligen Schalker Andreas Wiegel anschließend noch die Möglichkeit verschafften, in Ruhe Maß zu nehmen, änderte nichts mehr am Ergebnis, denn Wiegel scheiterte an der Latte. Zur Erleichterung sicher auch von Henrik Gulden, dessen Fehlpass Ausgangspunkt dieser Szene war.

VfL Bochum: Esser (46. Dornebusch), Cellozzi (70. Siala), Fabian, Bastians (46. Cacutalua), Abdat - Losilla (62. Zahirovic), Latza (46. Gulden) - Gündüz (62. Stock), Sestak (46. Terrazzino), Tasaka (62. Cwielong) - Terodde (46. Forssell)

  • Tore: 0:1 Tyrala (11./Foulelfmeter), 1:1 Terodde (19.), 2:1 Tasaka (24./Handelfmeter), 3:1 Terrazzino (69.)