Bochum. VfL-Coach Gertjan Verbeek zieht nach dem Trainingslager eine positive Bilanz. Alle hätten voll mitgezogen und auch er selbst habe schwer geschuftet.
Am Sonntag ruhte der Ball. Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager nutzte Gertjan Verbeek die freien Stunden, um sich in seinem Bauernhaus in Friesland zu erholen.
Gertjan Verbeek, wie fällt Ihre Trainingslagerbilanz aus?
Gertjan Verbeek: Die Bedingungen waren super. Es war auch sehr gut, dass wir einen eigenen Koch mitgenommen haben. Ich muss dem Mann ein großes Kompliment machen. Er hat optimal für uns gesorgt. Wenn das Essen, das Hotel, die Plätze und das Wetter stimmen, dann spricht man zu Recht von einem perfekten Trainingslager.
Welchen Eindruck haben Sie von Ihrer Mannschaft gewonnen?
Verbeek: Die Jungs haben riesig gearbeitet, haben nicht geklagt, voll mitgezogen und sind marschiert. Das hat mich beeindruckt, deshalb kann ich nicht klagen. Dass bei unserer neuen Philosophie in der Kürze der Zeit noch nicht alles automatisch läuft, ist verständlich, aber ich bin sehr davon angetan, wie sehr die neuen Dinge, die wir im Training machen, schon umgesetzt werden. Wir sind auf einem guten Weg.
Mussten die Spieler während des Trainingslagers schon an ihre Grenzen gehen?
Verbeek: Ich kann nur für mich sprechen: Ich habe manchmal bis an meine Grenzen gearbeitet, denn wenn die Jungs schon frei hatten, habe ich noch Überstunden gemacht. Deshalb haben wir uns den freien Sonntag auch verdient.
Haben sich bisher Ihre Erwartungen an Bochum erfüllt?
Verbeek: Ich bin ohne Erwartungen in diese Vorbereitung gegangen. Ich wollte erst einmal erleben, wie sich die neue Gruppe auf den Trainer und auf unser neues Spielsystem einstellt. Wenn man dann trainiert, stellen sich Erwartungen ein und bis jetzt bin ich froh, wie schnell meine Spieler das kapieren und meine Ideen zu ihren eigenen machen. Deshalb macht mir die Arbeit großen Spaß und ich freue mich auf jeden Trainingstag mit den jungen Leuten.