Gelsenkirchen. Enttäuschung beim FC Schalke 04 nach dem zweiten Unentschieden im zweiten Champions-League-Gruppenspiel. Trainer Jens Keller tröstete nach dem mageren 1:1 gegen Maribor die Fans. “Wir haben noch genügend Spiele, um unsere Punkte zu holen“, sagte Keller.

Jens Keller (Trainer FC Schalke 04): "In den ersten 20, 25 Minuten waren wir gut im Spiel. Wir hatten viele Torraumszenen, müssen aus den vielen Chancen ein Tor machen. Dann bekommen wir ein Gegentor, weil wir uns gegenseitig nicht geholfen haben. Die ganze rechte Seite war offen. Maribor hat extrem tief gestanden. Da ist es unheimlich schwer, sich viele Torchancen herauszuspielen, wenn du das Spiel machen musst. Da haben nicht nur wir uns schwer getan, auch vor zwei Wochen auch Sporting Lissabon. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie will, aber wir haben enorme Wochen hinter uns. Ich kann ihr deshalb keinen Vorwurf machen. "

Keller über die Ausgangsposition in der Champions League nach zwei Gruppenspielen: "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir das Achtelfinale erreichen. Sporting Lissabon hat vor zwei Wochen auch nur 1:1 gegen Maribor gespielt. Chelsea wird seiner Favoritenrolle in der Gruppe gerecht. Wir haben noch genügend Spiele, um unsere Punkte zu holen."

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Klaas-Jan Huntelaar (Kapitän FC Schalke 04): "Wir wollten zu Hause gewinnen, deshalb ist das ein ärgerliches Ergebnis. Am Anfang haben wir gut gespielt und viel Druck gemacht. Leider ist uns kein Tor gelungen, und dann haben wir nachgelassen. Wir haben gemerkt, dass wir besser waren, und haben dann weniger gemacht. Der letzte Pass, die gute Idee - das hat gefehlt. Dann haben wir ein Gegentor durch einen dummen Konter bekommen. Dann wurden die Räume noch enger. 0:1 hinten zu liegen, das ist auch für den Kopf nicht gut. Das hat man gesehen im Spiel."

Julian Draxler (FC Schalke 04): "1:1 mitnehmen, abhaken - und die Punkte woanders holen. Wir hätten am Anfang das 1:0 machen müssen, wenn wir konsequenter gespielt hätten. Dann wäre es sicherlich anders gelaufen und einfacher geworden. Mit der 1:0-Führung für Maribor war klar, dass sie noch mehr zurück laufen. Da durchzukommen, war nicht einfach. Trotzdem hatten wir noch unsere Chancen. Ich habe auch viel versucht, viel gemacht, aber es sollte nicht sein. Ich war zwei Spiele ausgeruhter als die anderen, habe es aber auch nicht geschafft, das entscheidende Tor zu schießen. Es gibt solche Spiele - da will der Ball einfach nicht rein. Ich glaube, alleine ich habe heute zehnmal aufs Tor geschossen."

Dennis Aogo (FC Schalke 04): "Wir haben es versäumt, in der Anfangsphase ein Tor zu machen. Gerade in der ersten Viertelstunde haben wir uns viele Chancen herausgespielt. Es war ähnlich wie im Spiel gegen Eintracht Frankfurt vor zehn Tagen. Wir machen das Spiel, der Gegner steht tief, wir haben gute Möglichkeiten in der Anfangsphase. Wir bekommen dann aber ein Gegentor - und es wird schwierig. Wir sind auf der höchsten Ebene, da werden kleinste Fehler bestraft. Wir haben mit einem schwierigen Spiel und einem tief stehenden Gegner gerechnet - da ist es das Ungünstigste, wenn man mit 0:1 in Rückstand gerät. Für uns spricht, dass wir immer wieder zurückkommen, wenn wir in Rückstand geraten. Das ist nicht selbstverständlich. Das kann man positiv sehen."

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Ralf Fährmann (FC Schalke 04): "Das war nicht unser Spiel. Wir haben es in der ersten Hälfte versäumt, ein Tor zu erzielen und haben dann diesen unglücklichen Gegentreffer kassiert. Beim Gegentor gibt es vermutlich keine zwei Meinungen. Der Stürmer rennt genau in mich herein und hindert mich an meiner Reaktion. Das ist sehr ärgerlich."

Tranquillo Barnetta (FC Schalke 04): "Wir haben um die Qualität von Maribor gewusst. Leider haben wir zu Beginn unsere Chancen nicht genutzt und sind dann durch einen Konter mit 0:1 in Rückstand geraten. Zur Pause haben wir uns noch einmal gesagt, dass wir das Spiel über die Außen verlagern müssen. Nach unserem Ausgleich hatten wir noch zahlreiche Möglichkeiten zum Sieg. Aber wir haben sie nicht genutzt. Deshalb sind wir natürlich auch unmittelbar nach dem Spielende etwas enttäuscht."

Max Meyer (FC Schalke 04): "Wir haben uns schwer getan gegen eine machbare Mannschaft. Wir hatten die eine oder andere Möglichkeit, mit ein bisschen Glück gewinnen wir das Spiel. Wir sind immer noch auf einem guten Weg, denn wir haben heute nicht verloren."

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Ante Simundza (Trainer NK Maribor): "Hier wäre mehr für uns dringewesen. Das Gegentor war ein Geschenk von uns. Das Ergebnis in Lissabon hat uns in eine ganz andere Position gebracht für den zweiten Platz - wenn nicht noch mehr. Wir haben es nicht zugelassen, dass sich unser Gegner mehr Chancen erspielt. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, hatten den leisen Wunsch, sogar drei Punkte mitnehmen zu können. Das heißt nicht, dass wir überheblich sind, sondern ambitioniert."