Essen. Ein Pflichtspiel ohne Gegentreffer, das gab es das letzte Mal im Mai. Nicht ganz so lang, aber dennoch zu lange musste Schalke auf den ersten Sieg in dieser Saison warten. Der ist nun geglückt und sogar ohne, dass Fährmann auch nur ein einziges Mal hinter sich greifen musste. Ein Kommentar.
Drei Treffer in Bremen, und endlich mal kein Gegentreffer. Was der FC Schalke 04 am Dienstagabend in der zweiten Halbzeit beim SV Werder gezeigt hat, hatte man von ihm schon eher in dieser Saison erwartet: eine reife, eine geschlossene, eine starke Leistung.
Dieser erste Sieg im siebten Pflichtspiel war allerdings auch dringend nötig, um die zuvor bereits extrem angespannte Lage zu beruhigen. Was wäre vor dem Revierderby am Samstag gegen Borussia Dortmund los gewesen, wenn Schalke auch in Bremen leer ausgegangen wäre? Dann wäre die Trainerdiskussion in schärferem Tonfall geführt worden, und wer weiß, wie sich so eine Stimmung dann verselbstständigt hätte. Die lange Verletztenliste ließ sich ohnehin nicht mehr als einzige Erklärung für ausbleibende Erfolge halten - denn auch beim 1:1 in Chelsea war Schalke bekanntlich nicht komplett.
So aber ist, wenn auch nur für kurze Zeit, nun die Gelegenheit zum Verschnaufen da. Schalke kann doch noch gewinnen. Das ist doch mal eine Nachricht.