Matip und Goretzka ragen aus starkem Schalke-Team heraus
•
Lesezeit: 4 Minuten
Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat's geschafft: Durch einen souveränen 4:1 (2:0)-Erfolg im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg sicherten sich die Königsblauen die direkte Qualifikation für die Champions League. Joel Matip und Leon Goretzka waren die besten Schalker Spieler.
So haben wir die Leistung der Schalker Spieler beim 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach beurteilt.
Schalke holt 4:1-Sieg
1/35
Die Schalker in der Einzelkritik
Ralf Fährmann: Er hatte in der 26. Minute eine Menge Glück, als er nach der Flanke von Martin Angha durch den Fünfmeterraum irrte und der Ball gegen den Innenpfosten prallte. Gefordert wurde der Torwart in diesem einseitigen Spiel sonst nicht.
Note: 3
Tim Hoogland (bis 78.): Vor dem Anpfiff wurde der Rechtsverteidiger verabschiedet - im Spiel blieb er sachlich und erlaubte sich keine emotionalen Aktionen. Eine gute Flanke konnte Adam Szalai (39.) nicht verwandeln - die anderen Flanken kamen allerdings überhaupt nicht an.
Note: 3
Kaan Ayhan: Nach seinem kurzen Auftritt auf der linken Abwehrseite in Freiburg durfte er im letzten Saisonspiel wieder im Abwehrzentrum verteidigen. Richtig kreativ spielte er diesmal nicht, er wählte zu oft den Sicherheits-Rückpass zu Torwart Ralf Fährmann.
Note: 3
Joel Matip: Zentrale Figur im Schalker Spielaufbau - allein in der ersten Hälfte kam der Innenverteidiger zu 70 Ballkontakten. Zudem war er der zweikampfstärkste Spieler der Königsblauen, bügelte so manchen Patzer seiner Mitspieler aus und traf per Kopf zum wichtigen 1:0 (6.). Bis zur 90. Minute war er unüberwindbar, dann fiel noch das 3:1.
Note: 2
Sead Kolasinac: Nach abgesessener Gelbsperre kehrte der Linksverteidiger in die Startelf zurück. Er kämpfte sich häufig bis zur Nürnberger Grundlinie vor, seine Flanken waren allerdings eine Katastrophe. In der Defensive spielte er wie immer souverän, er gönnte Martin Angha in der 26. Minute ein paar Zentimeter zu viel Platz - und der traf den Pfosten.
Note: 3
Roman Neustädter: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte stand der fleißige Sechser so frei im Nürnberger Strafraum, dass er nicht mehr danebenschießen konnte - so traf er ins kurze Eck zum 2:0 für Schalke. Sonst erlebte er einen ruhigen Tag im Mittelfeld-Zentrum.
Note: 2,5
Kevin-Prince Boateng: Er führte die Schalker Mannschaft als Kapitän aufs Feld und dirigierte sein Team rund um den Mittelkreis. Er suchte immer den direkten Weg nach vorn und den Torabschluss. Zwei von fünf Schüssen waren gefährlich: In der 27. Minute lenkte Nürnbergs Torwart Patrick Rakovsky Boatengs Versuch noch zur Ecke (27.). Boatengs Seitfallzieher flog knapp am Tor vorbei (79.).
Note: 2,5
Leon Goretzka: Der überraschend fürs vorläufige WM-Aufgebot nominierte Mittelfeld-Allrounder beeindruckte erneut mit einem aggressiven Auftritt - er traute sich auf der rechten Seite auch mal in ein Dribbling, holte die Ecke heraus, die zum 1:0 führte (6.) und leitete das 2:0 (45.) ein. In der 49. Minute schoss er nur ganz knapp über das Nürnberger Tor.
Note: 2
Max Meyer (bis 78.): Der Dribbelkünstler hätte seine starke Saison beinahe mit einem Traumtor gekrönt, doch sein Schuss klatschte in der 51. Minute gegen den Innenpfosten. Laufstark, verdribbelte sich diesmal nur selten, spielte sehr präzise und legte Joel Matip mit einer maßgenauen Ecke das 1:0 auf (6.).
Note: 2,5
Julian Draxler: Am letzten Spieltag schoss der Nationalspieler doch noch sein zweites Saisontor - in der 75. Minute landete sein Linksschuss im rechten Eck des Nürnberger Tores. Er hätte bei weiteren Kontern spielend noch mehr Tore erzielen können. Unmittelbar vor der Pause hatte er das vorentscheidende 2:0 mit einem starken Seitenwechsel auf Leon Goretzka eingeleitet. Nach dem Abpfiff interessierte es niemanden mehr, dass die ersten 44 Minuten an Draxler vorbeigelaufen waren.
Note: 2,5
Adam Szalai (bis 72.): Der Stürmer rückte für den gesperrten Klaas-Jan Huntelaar in die Startformation und wirkte sehr bemüht. Er ließ sich häufig fallen, war diesmal kein Fremdkörper in seiner Elf. Da seine Mitspieler allerdings nicht die inspirierteste Vorstellung zeigten, wurde er nur einmal gefährlich in Szene gesetzt. Da landete sein Kopfball aber in den Armen von Rakovsky (39.).
Note: 3
Jan Kirchhoff (ab 72.): Er kam für Adam Szalai. Ohne Note
Benedikt Höwedes (ab 78.): Er kam Tim Hoogland. Ohne Note
Chinedu Obasi (ab 78.): Er kam für Max Meyer und erhöhte in der Nachspielzeit auf 4:1. Ohne Note
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.