Gelsenkirchen. . Der heiße Tanz mit dem 1. FC Nürnberg am Samstag soll für Benedikt Höwedes nicht der letzte in dieser Saison bleiben. Der Schalke-Kapitän hofft auf einen Anruf von Bundestrainer Joachim Löw. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft würde Höwedes für viele persönliche Rückschläge entschädigen.

Benedikt Höwedes macht kein Geheimnis daraus, dass er sich den Verlauf dieser Saison etwas anders vorgestellt hätte. Schalke 04 ist nach einer durchweg überzeugenden Rückrunde zwar voll auf Kurs und hat am Samstag die Chance, den Direktflug Richtung Champions League zu buchen, doch das persönliche Fazit fällt bisher bescheiden aus. Drei muskuläre Verletzungen bremsten den 26-Jährigen zuletzt aus. In der Bundesliga reichte es so auch nur zu 18 Einsätzen. Doch das hat der Innenverteidiger hinter sich gelassen. Höwedes richtet den Blick nach vorn.

Höwedes traut sich einen Einsatz am letzten Spieltag zu

Zum einen Richtung Samstag, wenn in der Arena das wichtige Spiel gegen den 1. FC Nürnberg über die direkte Champions League-Teilnahme entscheidet. „Ich fühle mich gut“, sagt Höwedes am Mittwoch nach einer intensiven Trainingseinheit. Der Muskelbündelriss im

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Oberschenkel, der ihn seit Ende März zu einer Pause zwang, mache ihm nicht mehr zu schaffen: „Ich habe in den letzten Tagen gut trainiert.“ Am Samstag also wieder in der Startelf? „Ich traue mir das absolut zu“, antwortet Höwedes, aber schließlich sei das Spiel noch einige Tage hin und die Aufstellung letztlich eine Entscheidung des Trainers: „Es geht schließlich nicht um mich, sondern hauptsächlich um den Verein. Und der muss in die Champions League kommen. Dazu brauchen wir am Samstag noch einen Punkt.“

Ein Unentschieden gegen den befreundeten und akut vom Abstieg bedrohten Club aus Nürnberg sei aber nicht das Ziel: „Wir spielen natürlich auf Sieg, wir wollen drei Punkte holen und werden offensiv agieren.“

Kapitän Höwedes glaubt fest an DFB-Nominierung

Höwedes stellt die persönlichen Befindlichkeiten im Hinblick auf das letzte Bundesligaspiel der Saison in die zweite Reihe. Auch, wenn er in dieser Partie noch Pluspunkte bei Nationaltrainer Joachim Löw sammeln könnte. Benedikt Höwedes will mit zur Weltmeisterschaft nach Brasilien. Das würde die vielen Rückschläge in dieser Saison vergessen lassen.

Höwedes glaubt fest daran, zum vorläufigen Kader zu gehören, den Joachim Löw am Donnerstag bekannt geben will. „Ich war in den letzten drei Jahren immer dabei und habe konstante Leistungen gebracht. Der Kontakt zum Bundestrainer ist auch nie abgerissen. Er weiß, wie es um meinen Fitnesszustand bestellt ist“, erklärt Höwedes.

Wie königsblau wird der DFB-Kader in Brasilien?

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Gute Chancen sieht Schalkes Kapitän auch für einige seiner Mitspieler: „Wir haben vor allem in der Rückrunde eine sehr gute Saison gespielt. Der Bundestrainer hat sich einige unserer Spiele angeschaut. Und natürlich haben auch einige Spieler auf sich aufmerksam gemacht.“ Schalkes Manager Horst Heldt hatte erst vor wenigen Tagen erklärt, dass er neben Höwedes und Julian Draxler auch für Max Meyer und Leon Goretzka gute Chancen sehe.

Aber wie königsblau der schwarz-rot-goldene WM-Kader am Ende auch sein wird: „Das entscheidet der Bundestrainer. Wenn er Schalker nominiert, freuen wir uns natürlich alle“, sagt Höwedes und ergänzt: „Dass die Jungs im Fokus stehen, haben sie sich auf jeden Fall verdient, sie sind schließlich durch starke Leistungen aufgefallen.“