Gelsenkirchen. Hoffenheim gegen Schalke - das Spiel am Freitagabend ist das Duell der beiden jüngsten Mannschaften der Bundesliga. Schalkes Trainer Felix Magath erklärt, wie er seinen "Kindergarten" entdeckte.

Alles spricht über den Schalker Kindergarten, mit dem sich Trainer Felix Magath gestern im ICE zügig auf die Reise zum Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim machte - im Gepäck zwei Siege aus den ersten beiden Spielen. Das Lob, den Schalker Jungbrunnen entdeckt zu haben, mag sich der Erfolgstrainer aber nicht ans Revers heften. Magath: „Da hat auch der Zufall eine Rolle gespielt.”

Das ist richtig, denn die Vorlage für Magath, auf die Talente zu setzen, entsprang einer Art Notlage. „Wir hatten die Situation, dass es an anderen Spielern mangelte, die bestimmte Positionen gut besetzen können”, sagt Magath. Es blieb also nichts anderes, als es mit jüngeren Spielern zu versuchen. „Ich habe auch früher schon immer mit jungen Spielern gut zusammengearbeitet”, erklärt Magath sein Vertrauen.

So kamen Carlos Zambrano (20) und Levan Kenia (18) oder auch Lewis Holtby (18) und Christoph Moritz (19) plötzlich zum Zuge. „Spieler, die schon da waren”, sagt Magath. „Spieler, von denen ich aber kein genaues Bild hatte.” Jetzt hat Schalkes Cheftrainer eines, und er sagt: „Bisher haben mich die jungen Spieler voll überzeugt.”

Natürlich rechnet Felix Magath auch mit Leistungseinbrüchen, weil das bei jungen Spielern normal ist. So sagt er über Christoph Moritz. „Bei ihm bin ich besonders gespannt, wie lange er das Niveau hält, schließlich hat er die Vorbereitung nicht mitgemacht. Aber ich bin darauf vorbereitet, dass er vielleicht auch mal eine Pause braucht.” Im Spiel am Freitag in Sinsheim gegen Hoffenheim ist Moritz aber noch erste Wahl.