Gelsenkirchen. Manager Horst Heldt und Trainer Jens Keller kehren am Ostersonntag mit Schalke 04 zu ihrem Ex-Klub VfB Stuttgart zurück. Beide wünschen den Schwaben den Klassenerhalt. Zudem verriet Heldt, dass für Stuttgarts Trainer Huub Stevens die Schalke-Tür immer offen steht.
Zwei Siege fehlen dem FC Schalke 04 noch aus den verbleibenden vier Spielen, um sich direkt für die Champions League zu qualifizieren. Den ersten wollen die Königsblauen am Ostersonntag beim VfB Stuttgart schaffen (17.30 Uhr, live in unserem Ticker). Das ist natürlich auch der Wunsch von Trainer Jens Keller und Manager Horst Heldt - und doch leiden sie mit den Schwaben.
Beide verbindet eine lange Geschichte mit dem VfB. Keller ist gebürtiger Stuttgarter, wuchs fünf Kilometer vom Stadion entfernt auf. Er begann beim VfB seine Profilaufbahn, trainierte später die U19 und für kurze Zeit 2010 auch die Bundesliga-Mannschaft. "Ich bin bei diesem Verein großgeworden, habe mir dort die ersten Sporen verdient. Für mich persönlich ist das ein besonderes Spiel", sagt Keller.
Das gilt auch für Horst Heldt, der zunächst drei Jahre als Profi beim VfB spielte (2003 bis 2006) und dann bis Juli 2010 als Sportvorstand den Klub führte. 2007 holte Heldt mit dem VfB den Meistertitel.
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"Es war eine tolle Zeit. Dort sind viele Freundschaften entstanden, die ich beibehalten werde. Der VfB gehört in die 1. Bundesliga. Ich bin überzeugt, dass der VfB die Klasse hält", erklärt Heldt, der sich auch auf das Wiedersehen mit Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens freut. Noch immer halten die Schalker an ihrer Idee fest, Stevens in die Vereinsarbeit einbinden zu wollen, wenn dieser seine Trainerlaufbahn beendet. Heldt: "Huub wird bei vielen Schalkern immer einen Platz im Herzen haben."
Änderungen in der Startelf
Am Sonntag betreut Stevens aber den Schalker Gegner. Bei den Königsblauen gibt es eine Änderung in der Startelf: Für den gelbgesperrten Julian Draxler dürfte Chinedu Obasi ins Team rücken. Jefferson Farfan sitzt wohl erneut zunächst auf der Bank. Er konnte erst am Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Vor dem Gegner warnt Keller: "Der VfB hat eine große Qualität. Sie waren in vielen Spielen besser, hatten sehr viel Pech." Die Marschroute seiner Elf verrät den Coach schon: "Wir wollen von Anfang an zeigen, dass wir da oben bleiben wollen. Wir wollen aggressiv spielen, die Verunsicherung ausnutzen."
So könnte Schalke spielen
Fährmann - Hoogland, Matip, Ayhan, Kolasinac - Neustädter, Boateng - Obasi, Meyer, Goretzka - Huntelaar.
Ersatz: Hildebrand (Tor), Szalai, Annan, Papadopoulos, Farfan, Santana, Max.
Es fehlen: Draxler (gesperrt), Aogo, Höger, Clemens, Uchida, Höwedes, Kirchhoff (alle verletzt)