"Offensiv geht noch mehr" - Schalkes Draxler selbstkritisch
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Gelsenkirchen. Nach dem 2:0-Erfolg über Hertha BSC zeigte sich Schalke-Jungstar selbstkritisch. “Offensiv geht noch mehr“, sagte der 20-Jährige nach dem Spiel und ergänzte: “Ich stelle gerade mein Spiel um, leiste mehr Laufarbeit, investiere mehr, arbeite defensiv mehr mit.“
Nach diesem Sieg sind alle glücklich, zufrieden, aber auch kaputt, oder?
Julian Draxler: "Die Puste war am Ende etwas raus, gerade in den Offensivaktionen. Bei uns ist jeder zufrieden mit dem Sieg und der Punktausbeute. Jetzt tut es gut, dass wir eine normale Woche haben und durchschnaufen können."
Draxler: "Die Konferenz! Ich interessiere mich für alle Spiele. Es ist schön, wenn man am Freitag gewonnen hat – mal sehen, ob die anderen nachlegen können."
Draxler: "Es werden immer weniger Spiele. Solange wir unsere gewinnen, sind wir da vorn nicht wegzudenken. Aber es ist noch nichts entschieden. Leverkusen ist uns auf den Fersen, die Dortmunder haben wir nur für eine Nacht verdrängt, denn ich gehe davon aus, dass sie in Stuttgart gewinnen. Deswegen machen wir uns nicht so viele Gedanken."
Waren Sie mit Ihrer eigenen Leistung zufrieden?
Draxler: "Offensiv nicht so ganz, da geht noch mehr. Im Moment bin ich dabei, mein Spiel umzustellen, mehr Laufarbeit zu leisten, mehr zu investieren, defensiv mehr mitzuarbeiten. Meine Laufleistung geht deutlich nach oben, auch was die Sprints angeht. Da bin ich noch ein bisschen in der Findungsphase. Aber ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin."
Haben Sie sich in Ihrer Verletzungsphase gerade Ihre Laufwerte angesehen?
Draxler: "Genau. Da hatte ich viel Zeit nachzudenken und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich mehr laufen muss, mehr investieren muss für mein Spiel. Dass noch nicht alles passt, ist klar. Aber ich denke, die Mannschaft funktioniert sehr gut, deswegen fühle ich mich auf dem Platz immer wohler – und ich hoffe, dass ich demnächst auch wieder ein Tor oder eine besondere Aktion zeigen kann. Aber ich mache mir keinen Druck, die Mannschaft gewinnt, das ist das wichtigste. Deswegen habe ich die Zeit, mich weiterzuentwickeln."
Draxler: "Es ist nicht einfach. Die Konkurrenz ist sehr groß. Gerade im Hinblick auf die WM muss ich in den letzten Spielen was zeigen. Es geht darum, dass man zum Zeitpunkt der Nominierung topfit ist. Ich bin auf dem Weg dahin."
Während des Spiels heute haben Sie einmal laut mit Trainer Jens Keller diskutiert. Was war da los?
Draxler: "Wir haben diskutiert und sind zum Entschluss gekommen, dass ich recht hatte. (lacht laut) Es war aus der Situation heraus ein Missverständnis zwischen uns beiden. Nichts Gravierendes."
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