Gelsenkirchen. . Die Schwaben vom FC Augsburg haben vor der Bundesliga-Begegnung an diesem Freitagabend gegen den FC Schalke 04 nichts zu verlieren, ihre Gäste schon: Für die Königsblauen geht es um Rang drei. „Wir wollen den nächsten Schritt machen“, sagt S04-Trainer Jens Keller.
FC Augsburg gegen Schalke 04 – das war bisher meistens eine klare Sache. In sechs Pflichtspielen brachten es die Schwaben zu Hause auf zwei Unentschieden, der Rest ging an die Königsblauen. Vor diesem Freitagabend aber haben sich die Verhältnisse verschoben: Eine bewundernswerte Erfolgsserie hat das Selbstbewusstsein der Augsburger enorm gestärkt, und deshalb klingt es auch nicht vermessen, wenn Trainer Markus Weinzierl sagt: „Wir wollen eine Top-Vier-Mannschaft bezwingen.“
Augsburg kann befreit aufspielen
Sein Team kann befreit aufspielen, selbst eine Niederlage wäre angesichts der ursprünglichen Absichten zu verschmerzen. „Wir wollten nicht absteigen, das ist uns gelungen“, meint der auch für Schalke interessant gewordene Nationalmannschafts-Kandidat André Hahn und fügt hinzu: „Wir bekommen jetzt ein paar Knaller vor die Nase gesetzt, aber wir haben nichts mehr zu befürchten."
Ganz anders die Schalker: Ihnen bietet sich nach starkem Rückrundenstart die Chance zum Sprung auf Rang drei – eine Gelegenheit, die Trainer Jens Keller nicht verstreichen lassen will, zumal er darauf hoffen darf, dass Konkurrent Leverkusen wie bisher jeder Gast in München gnadenlos gerupft wird.
Keller: „Wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen“
„Wir wollen jetzt den nächsten Schritt machen“, sagt Keller. Die verletzten Jefferson Farfan und Christian Fuchs muss er ersetzen. Dass ihm seit geraumer Zeit auch Dennis Aogo, Marco Höger, Jan Kirchhoff, Atsuto Uchida, Christian Clemens und Felipe Santana fehlen, verdeutlicht, unter welch schwierigen Umständen Schalkes Trainer sein Werk verrichtet.