Essen. Hat Schalke nach dem 1:6 gegen Real Madrid und dem anschließenden 1:5 gegen Bayern München keine anderen Probleme, als Farfans Laune, fragt unser Redakteur Philipp Zimmer? Der Peruaner hat seine Klasse oft genug unter Beweis gestellt - und die hängt auch mit Spielfreude zusammen.

Da verliert Schalke mit 1:5 in München und womit beschäftigen sich die Verantwortlichen? Mit der Gemütslage von Jefferson Farfan.

Wie praktisch. Denn so braucht man nicht über falsche Taktiken und missglückte Personalentscheidungen zu diskutieren.

Klar, dass an den Stammtischen, wo simple Wahrheiten am liebsten gehört werden, reflexartig Applaus geklatscht wird. Doch es stellt sich die Frage: Macht es Sinn, gerade den Spieler an den Pranger zu stellen, der seit Saisonbeginn der beste Schalker ist?

Der auch Topleistungen abrief, als der Rest der Mannschaft zauderte und von Niederlage zu Niederlage stolperte? Und zwar vor allem, weil er es (als einziger Schalker) vermag, seine Lebens- in Spielfreude umzuwandeln?

Wohl kaum!

Hätte Schalke elf Spieler von der Klasse (und dem Gemüt) von Farfan, könnten sich die Verantwortlichen mit ganz anderen Dingen beschäftigen.