Essen. War Jefferson Farfans gute Laune nach dem 1:5-Debakel in München - nur wenige Tage nach dem 1:6 daheim gegen Real - zu viel des Guten? WP-Redakteur Daniel Berg meint, dass die Egal-Haltung des Peruaners eine Frechheit für die Schalke-Fans ist. Farfan hätte sich klüger anstellen müssen.

Ja eindeutig, es gibt Wichtigeres als Fußball. Einerseits.

Andererseits gibt es eben auch Menschen, denen Fußball - in diesem konkreten Fall Schalke - so wichtig ist, wie nur wenige andere Dinge im Leben. Genau für diese Art von Menschen ist das Verhalten von Jefferson Farfan ein Schlag ins Gesicht.

Es war kein scheues Lächeln, das dem Peruaner nach der zweiten verheerenden Pleite in Folge vor laufenden Kameras unterlief, er schien direkt nach dem Spiel eher schon bester Laune zu sein. Feinfühlig geht anders.

Jefferson Farfan ist einer der Besten, den Schalke hat. Farfan ist sogar einer der Besten in der gesamten Bundesliga. Aber wenn es ihm schon so gleichgültig ist, ob sein Verein nun gewinnt oder übel verliert, dann wäre es zumindest deutlich klüger, dies nicht auch noch für Jedermann sichtbar zu dokumentieren