Sinsheim. . Nach dem 3:3 des FC Schalke 04 im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim waren die Spieler des FC Schalke 04 stinksauer. “Die Leistung in der zweiten Halbzeit war scheiße“, fasste Marco Höger zusammen. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Jens Keller (Trainer FC Schalke 04): "Ich bin maßlos enttäuscht von meiner Mannschaft. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Als wir nach der Pause rausgegangen sind, haben wir nichts mehr von dem gezeigt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten auf das vierte Tor spielen, aber wir spielen überhaupt nicht mehr nach vorn. Es fehlte die Aggressivität im Zweikampf. Die individuellen Fehler waren sehr spannend. Die Leistung in der zweiten Halbzeit ist für mich nicht zu akzeptieren. Ich würde es Konzentration nennen."

Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04): "Ich bin stinksauer. Wir hätten hier gewinnen müssen. Wir führen 2:0 und 3:1 - und dann denken einige, dass es einfach ist, spielen ein bisschen Hacke hier und da. Das darf nicht passieren. Die zweite Halbzeit haben wir völlig verschlafen. Jetzt müssen wir fighten, kämpfen und endlich Punkte holen."

Marco Höger (FC Schalke 04): "Wenn du auswärts 3:1 führst, ist es bitter und enttäuschend, dass du mit einem 3:3 vom Platz gehst. Das ist nicht unser Anspruch. Aber in der ersten Halbzeit sah es ganz gut aus. Untergangsstimmung sollten wir deshalb nicht verbreiten, denn wir sind hier nicht 5:0 untergegangen. Wir wissen aber auch, dass die Leistung in der zweiten Halbzeit scheiße war und wir im Endeffekt froh sein können, dass Hoffenheim nicht konsequenter gespielt hat."

Dennis Aogo (FC Schalke 04): "Am Ende des Tages kann man einfach nur ,Scheiße' sagen. Wir waren zweimal mit zwei Toren in Führung - das muss man nach Hause bringen. Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt, hatten das Spiel größtenteils im Griff. Dann kam direkt nach der Pause die doofe Elfmetersituation. Die hat uns hat straucheln lassen. Warum das so war, kann ich unmittelbar nach dem Spiel nicht sagen."

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Aogo über seine Patzer vor den Gegentoren: "Vor dem ersten Gegentor schieße ich den Ball normalerweise klar weg. Die Situation ist eigentlich vorbei - doch ich spüre einen Tritt und werde behindert. Volland hat nach dem Tor selbst gesagt, dass der Schiri "nichts sieht". Das war für uns sehr ärgerlich, denn dieses Tor hat Hoffenheim in der ersten Halbzeit zurückgebracht. Vor dem Elfmeter in der zweiten Halbzeit zieht Volland mich mit dem Arm runter und verschafft sich einen Vorteil von ein paar Metern. Das kann man pfeifen. Dann versuche ich mit zu viel Ehrgeiz hinterherzukommen und die Elfmetersituation entsteht. Das war ein klarer Elfmeter, die Situation vorher sollte man nicht vergessen."

Timo Hildebrand (FC Schalke 04): "Am Schluss muss man froh sein, dass wir noch einen Punkt holen. Der Freistoß vor dem 3:3 war gut geschossen."

Max Meyer (FC Schalke 04): "Wir haben zwei Punkte verloren. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, sind verdient 3:1 in Führung gegangen. Dann kommen wir raus, bekommen den Elfmeter gegen uns, direkt danach das 3:3. Wir hatten ein bisschen Glück, dass wir das Spiel nicht sogar noch verlieren. Da wir in der ersten Halbzeit auch unsere Chancen hatten, ist das Ergebnis gerecht."

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So analysiert Hoffenheims Trainer Markus Gisdol das Spiel 

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Bei unseren Spielen muss man bald einen Erlebniszuschlag verlangen. Wenn ich nicht schon Fan von meiner Truppe wäre, wäre ich es nach diesem Spiel. Meine Mannschaft war in der Halbzeit total unzufrieden, so wie ich auch. Wir sind dann mit einem ganz anderen Gesicht in die zweite Halbzeit gegangen - und niemand kann sich beschweren, wenn wir zum Schluss gewonnen hätten. Ich bin einfach stolz auf meine Mannschaft."