Gelsenkirchen. . Mit dem FC Bayern München gewann Nationaltorwart Manuel Neuer gegen seinen ehemaligen Klub FC Schalke 04 schon zum fünften Mal ohne Gegentor. Aus Schalker Sicht ist die Trefferbilanz niederschmetternd. Bayern-Trainer Pep Guardiola schwärmte von seinem Team.
Das Pfeifkonzert, das Schalkes Fans zu seiner Begrüßung gaben, als er sich reckte und streckte vor ihrer Nordkurve, die früher auch seine war, erreichte mal wieder eine beachtliche Phonstärke. Manuel Neuer bleibt auf Schalke eine unerwünschte Person, obwohl er sich nun schon zum dritten Mal als Torwart der Roten in der Arena der Blauen präsentierte.
Liebend gerne hätten Schalkes Anhänger den Bayern-Torhüter endlich einmal als Verlierer gesehen, doch am Ende war alles wie immer: Auch im fünften Anlauf schafften es die Königsblauen nicht, ihren ehemaligen Keeper zu bezwingen. Mit Neuer im Tor haben die Bayern in der Bundesliga fünfmal klar gegen Schalke gewonnen, die Trefferbilanz ist für den Revierklub niederschmetternd – 0:14.
Bayern-Trainer Pep Guardiola geriet ins Schwärmen
Nach dem Spiel am Samstagabend wurde Manuel Neuer gefragt, ob er Mitleid habe mit Schalke. „Nein“, sagte er unmissverständlich, „da bin ich Profi durch und durch. Von mir aus hätte es auch 5:0 oder 6:0 ausgehen können.“
Seinem Trainer reichten schon die vier Tore, um ins Schwärmen zu geraten: „Das war unser bisher bestes Spiel in der Bundesliga“, lobte Pep Guardiola. „Ich bin zu hundert Prozent zufrieden, ich bin glücklich über unser Auftreten. Das war auf jeden Fall ein Schritt nach vorne.“
Der Spanier setzt immer wieder neue Reizpunkte, diesmal ließ er Philipp Lahm auf der Sechser-Position, obwohl er Bastian Schweinsteiger wieder ins Team berufen hatte. Der pendelte als Strippenzieher zwischen defensivem und offensivem Mittelfeld, Schalke war mit dieser Art von variablem Fußball komplett überfordert. „Wir sind sehr flexibel, das macht es schwer, gegen uns an den Ball zu kommen“, stellte Schweinsteiger zufrieden fest.
Und der Zeitpunkt des Erfolgs war auch nicht so übel: Es ist ja Wiesnwoche in München. Oktoberfest-Debütant Guardiola drehte allerdings den Zapfhahn zu: „Wir haben so viele Spiele“, sagte der Trainer, „da werden wir weniger Bier und mehr Wasser trinken.“
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