Gelsenkirchen. Nach der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart muss Schalke 04 um die Champions League bangen. Aufsichtsratschef Clemens Tönnies zeigte sich nach dem Ergebnis schwer enttäuscht und nimmt die Gelsenkirchener Profis vor dem “Endspiel“ beim SC Freiburg am letzten Spieltag in die Pflicht.
Nach dem herben Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Qualifikation hat der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies die Spieler von Schalke 04 heftig kritisiert. "Es war unerträglich, wie sich die Mannschaft präsentiert hat. Nach einer Woche mit so vielen guten Nachrichten habe ich ein anderes Auftreten erwartet", sagte Tönnies nach dem 1:2 gegen den VfB Stuttgart im Gespräch mit Sport Bild Plus. Aufgrund der Vertragsverlängerung von Jens Keller sei die Stimmung im Stadion besonders positiv gewesen, "alles war angerichtet - und dann so etwas".
Tönnies sagte, ihm sei "unbegreiflich", wie einige Spieler gespielt hätten. "Wenn es um derart viel geht, darf eine Schalker Elf nicht so auftreten. Die Spieler müssen sich ihrer Verantwortung dem Verein und den Fans gegenüber langsam mal bewusst werden."
"Erwarte in Freiburg, dass wir Platz vier mit allen Mitteln verteidigen"
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Schalke steht zwar weiterhin auf dem vierten Platz, doch mit einer Niederlage im "Endspiel" beim direkten Verfolger SC Freiburg wäre das Saisonziel verfehlt, die Königsblauen müssten in der Europa League antreten.
"Ich erwarte in Freiburg, dass wir Platz vier mit allen Mitteln verteidigen. Jeder kann sich für die neue Saison noch beweisen und zeigen. Die Teilnahme an der Euro League wäre für uns ganz sicher nicht lebensbedrohlich, aber wir wollen in die Champions League. Das ist unser sportlicher Anspruch, unabhängig von den Mehreinnahmen", sagte Tönnies. (sid)